Was Sternbilder erzählen
Was Sternbilder erzählen
Geoffrey Cornelius
"Über allem der Himmel - der Himmel! Weit, weit außerhalb unserer Reichweite, kommen sie, brechen hervor, die ewigen Sterne." Walt Whitman (1819 - 1892), Sonnenuntergang in den Bergen; Seite im 119Mit einem solchen Zitat beginnt jedes der vier Kapitel in diesem Buch. Diese Kapitel beschäftigen sich mit dem nächtlichen Sternenhimmel, den Hauptsternbildern, den Nebensternbildern und den Wandelsternen. Es macht viel Spaß in diesem Buch zu lesen, da es nicht so kopliziert geschrieben ist und mit spannenden mythologischen Texten den Leser in seinen Bann zieht. Es ist ein praktisches Handbuch für jeden, der schon immer mehr über Sterne, Sternenbilder und die Geheimnise unseres Sonnensystems erfahren wollte. Was mir besonders gefallen hat, war die umfassende Erläuterung der 88 Sternenbilder. Eines der Hauptsternbilder will ich euch vorstellen, die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen bei der großen Auswahl, letztendlich ich hab mich für mein Sternzeichen entschieden, der Steinbock.
,,CAPRICORNUS / Der Steinbock Das zehnte und kleinste Sternbild des Tierkreises wird von Sternen dritter und vierter Größe gebildet und liegt östlich des Schützen. Der Steinbock erreicht im frühen August gegen Mitternacht seinen höchsten Stand, wirkt aber aufgrund des hellen Himmels und der Lage südlich des Äquators an Sommerabenden in den mittleren und höheren nördlichen Breiten wenig beeindruckend. Man findet das Sternbild, wenn man eine Linie von Wega über die Milchstraße durch Atair zu Algedi und Dabih zieht, den Hörnern des Steinbocks."
Dann fogt eine Erläuterung über die Hauptsterne, Algedi, Dadih, Nashira und Deneb Algedi, des Sternzeichen. ,,MYTHOLOGIE
Bei den Mesopotamiern markierte der Steinbock den Punkt im Jahr, an dem Die Sonne am weitesten südlich des Äquators stand - die Wintersonnenwende. Die Darstellung als Ziegenfisch ist assyrisch-babylonlischen Ursprungs und geht möglicherweise auf Oannes, den Gott der Weisheit zurück, der halb Fisch und halb Mensch war. Dieses seltsame Wesen tauchte in Gestalt einer Meerjungfrau immer wieder im Persischen Golf auf und lehrte die Menschen Kunst und Wissenschaften.Bei den lateinischen Schriftstellern war der Steinbock als Neptuni proles, ,,Nachkomme des Neptun", bekannt. Der römische Gott Neptun (griechisch: Poseidon) galt als Beherrscher des Meeres. In der indischen Ãœberlieferung wurde das Sternbild als Krokodil oder seltsames Flußpferd mit Ziegenkopf gesehen. Der Steinbock wurde auch mit dem griechischen Pan (kleinasiatisch: Priapus) in Zusammenhang gebracht. Der Erfinder der Panflöte, manchmal als Mensch mit Bocksfüßen, Hufen und Hörnern abgebildet, half den Göttern im Kampf gegen die Titanengöttin Rhea und das Meeresungeheuer Typhon. Pan sprang in einen Fluß und verwandelte sich in einen Fisch. Da die Verwandlung nicht ganz glückte, mußte er jedoch an Land zurück. Währenddessen zerstückelte Typhon Zeus. Mit Pans Hilfe konnte der flinke Hermes (römisch: Merkur) Zeus' verstreute Glieder einsammeln und zusammensetzen. Als Dank stellte Zeus Pan als Satyr mit dem Unterleib eines Fisches in den Himmel." Buch Seite 56-57
Das war nur eines der 88 spannenden Erläuterungen der Sternenbilder. Außerdem wird jedes Sternzeichne in einer Sternkarte dargestellt, man erfährt alle wichtigen Informationen über die Helligkeit der Sterne, die Sternnamen, die genaue Lage am Sternenhimmel. Es ist gibt aßerdem sehr interessante Erläuterungen zu Sonnen, Mond und die Wandelsterne (Planeten). Ich fand dieses buch sehr leicht verständlich, aber doch auch informativ. Ich kann es jedem empfehlen, der sich für Sterne interessiert und mehr über sie erfahren möchte. ,,Was Sternenbilder erzählen" ist ein wunderbares Nachschlagewerk, in dem alle wichtigen Informationen zusammengefasst sind.
Also dann, viel Spaß beim Sterne beobachten und Mythen lesen. Nadja Heuschkel
Quelle: Das Buch ,,Was Sternbilder erzählen"