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William Shakespeare
- engl. Dramatiker und Dichter; Literaturepoche: Renaissance, mit Regelverstoß Richtung Barock - geboren 23.4.(?)1564 in Stratford-upon-Avon; getauft am 26.4.1564 - gestorben am 23.4. 1616 in Stratford-upon-Avon - er entstammt einer reichen Bürgerfamilie und war Sohn des Handwerkers und Bürgermeisters John Shakespeare. - besuchte wahrscheinlich die Stratforder Lateinschule - heiratete mit 18 Jahren die 26jährige Anne Hathaway, mit der er drei Kinder bekam - ab 1592 in London gleichermaßen als Schriftsteller und Schauspieler bekannt - ging 1610 zurück nach Stratford-upon-Avon; legte sein Geld aus Bühnentätigkeit und Teilhaberschaft am Globe-Theater an und wohnte bis zu seinem Tod in Stratford-upon-Avon - in Stratford-upon-Avon ist ihm im Chor der Kirche ein Denkmal errichtet worden
Bekannte Werke: "Der Widerspenstigen Zähmung"(1593) "Romeo und Julia"(1595) "Ein Sommernachtstraum"(1595) "Was ihr wollt"(1600) "Hamlet"(1601) "Othello"(1604)
Durch mangelnde Informationen über Shakespeare, ist ein vollständiger Lebenslauf nicht möglich.
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Werkbeispiel
"Hamlet" dritter Akt, 1.Szene
HAMLET: Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage: Obs edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern Des wütenden Geschicks erdulden oder, Sich waffnend gegen eine See von Plagen, Durch Widerstand sie enden? Sterben - schlafen - Nichts weiter! Und zu wissen, daß ein Schlaf Das Herzweh und die tausend Stöße endet, Die unsers Fleisches Erbteil, 's ist ein Ziel, Aufs innigste zu wünschen. Sterben - schlafen - Schlafen! Vielleicht auch träumen! Ja, da liegts: Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen, Wenn wir die irdische Verstrickung lösten, Das zwingt uns stillzustehn. Das ist die Rücksicht, Die Elend läßt zu hohen Jahren kommen. Denn wer ertrüg der Zeiten Spott und Geißel, Des Mächtigen Druck, des Stolzen Mißhandlungen, Verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub, Den Übermut der Ämter und die Schmach, Die Unwert schweigendem Verdienst erweist, Wenn er sich selbst in Ruhstand setzen könnte Mit einer Nadel bloß? Wer trüge Lasten Und stöhnt' und schwitzte unter Lebensmüh? Nur daß die Furcht vor etwas nach dem Tod, Das unentdeckte Land, von des Bezirk Kein Wandrer wiederkehrt, den Willen irrt, Daß wir die Übel, die wir haben, lieber Ertragen als zu unbekannten fliehn. So macht Bewußtsein Feige aus uns allen; Der angebornen Farbe der Entschließung Wird des Gedankens Blässe angekränkelt; Und Unternehmen, hochgezielt und wertvoll, Durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt, Verlieren so der Handlung Namen. - Still! Die reizende Ophelia! - Nymphe, schließ In dein Gebet all meine Sünden ein!
Quellenangaben
wissen.de Suchbegriff: Shakespeare oder Hier
http://www.gutenberg2000.de/autoren/shakespr.htm
"Shakespeare" von Erich Fried, Bd.2, Verlag Zweitausendeins
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