Blaise Pascal
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Pascal (1623 - 1662)
Blaise Pascal wurde in Clermont-Ferrand geboren. Sein Vater hatte das Amt des vorsitzenden Richters des Steuergerichts der Auvergne inne. Schon als 16-jähriger macht er auf sich aufmerksam als er eine umfassende Arbeit zur Berechnung von Kegelschnitten in Paris herausbringt. Um seinen Vater zu entlasten erfindet er fast nebenbei drei Jahre später eine Rechenmaschine. Mit 31 Jahren zieht er sich ins Kloster zurück um ein ruhiges Leben zu führen. Das gelingt ihm so allerdings nicht, mischt er sich doch in die Auseinandersetzung mit den Jesuiten ein. Wenn ihm alles zu viel wird, drängt es ihn immer mal wieder zur Mathematik.
Blaise Pascal was born in Clermont-Ferrand. His father held the office of the presiding judge of the fiscal court in Auvergne. As a sixteen-year-old he had already attracted attention when he published a comprehensive work on calculation of conic sections in Paris. To make life easier for his father he almost aditionally invented a calculating machine, three years later. At the age of 31 he went into a monastery to live a peaceful life. But he failed to live that way as he interfered in the Jesuits conflict. When feeling tired of everything he was drawn to mathematics from time to time.
Langfassung des MINT-Artikels 1-2018
Die Bilder sind hier im Text verlinkt.
Mathematik(er) auf Banknoten Blaise Pascal
Schaut man in die Geldbörsen in aller Welt, so entdeckt man viele Banknoten, die voller Mathematik, Physik und Astronomie stecken.
--> Vorderseite 500 Francs <--
Diese 500 Francs-Note wurde von 1968 bis 1993 in Frankreich produziert. Besonders schön sieht sie für mich nicht aus, aber sie zeigt viele Informationen aus dem Leben des berühmten Mathematikers und Philosophen Blaise Pascal. 500 Francs waren das höchste Nominal der Serie.
Pascal kam am 19. Juni 1623 in Clermont-Ferrand zur Welt. Er verstarb am 19. August 1662 in Paris. Sein Vater erkannte schon recht bald das naturwissenschaftlich-mathematische Talent seines Sohnes und gab ihm und seinen zwei Schwestern auch selber Unterricht. Bereits mit 16 Jahren veröffentlichte Pascal eine wichtige Arbeit zu Kegelschnitten, mit der er Aufnahme in den Kreis der führenden Mathematiker seiner Zeit fand. Um nur noch eine wichtige Arbeit herauszugreifen, sei auf seine Arbeiten auf dem Gebiet der Stochastik verwiesen. Gemeinsam mit Pierre Fermat entwickelte die Berechnungen des „Glücks“. (Empfehlung K. Devlin: Pascal, Fermat und die Berechnung des Glücks.)
Nun zum Geldschein selbst. Auf der Vorderseite – s.o. - ist der Turm der Pariser Kirche St. Jacques zu erkennen. Dort demonstrierte er seine Erkenntnisse zum Luftdruck. Heute ist in dem Turm ein Denkmal Pascals zu finden. Der weiße Fleck auf dem Schein verbirgt Pascals Totenmaske, die als Wasserzeichen dient. Die Totenmaske selbst befindet sich im Kloster Port Royal, welches man auf der Rückseite des Scheines sieht. Die dort vorhandene Ausstellung zur Geschichte des Klosters und speziell zu Pascal ist sehr sehenswert.
--> Rückseite 500 Francs <--
Der auf der linken Seite zu sehende Turm ist noch zu besichtigen, im Gegensatz zu den anderen Gebäuden, die auf königlichen Befehl hin zerstört wurden.
Noch mehr zu entdecken gibt es auf den Scheinen aus Clermont-Ferrand. Die sind aus den Jahren 1994 bzw. 1995 und wurden für ein Stadtfest eingesetzt.
Auf dem grünen Schein hält Pascal einen angeschnittenen Kegel in der Hand – ein Hinweis auf seine Veröffentlichung. Auf dem Tisch bzw. links daneben sieht man Gerätschaften zur Untersuchung des Luftdrucks. Die Einheit des Luftdrucks ist bekanntlich Pascal (= 1 N/m²).
Auf dem anderen Schein hält Pascal eine Bibel in der Hand und ist in ein Priestergewand gekleidet. Die von ihm gebaute Rechenmaschine – die Pascaline – ist rechts zu sehen. Links sind Bezüge zum Satz des Pascal zu erkennen.
Noch mehr Informationen und Bilder sind unter schulmodell.eu zu finden.
Ende des Artikels
Umfangreicher Artikel zu Pascal von D. Egelriede mit freundlicher Genehmigung des Autors. --> hier <--
Alle abgebildeteten Objekte stammen aus meiner Sammlung. (Thomas Jahre)
Banknote (P156) aus Frankreich.
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Die Banknote zum Trainieren bei der französischen Post
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Eine Untersuchung, welche Gebäude auf den Scheinen zu finden sind, würde sich auch lohnen.
Druckprobe blau | Druckprobe s/w |
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Die nächsten Scheine wurden aus Anlass eines Festes in Clermont-Ferrand ausgegeben und waren jeweils nur wenige Tage gültig. Die Scheine stammen aus den Jahren 1994 bzw. 1995. Ob es noch weitere Motive gibt oder weitere Jahrgänge ist mir derzeit nicht bekannt. Die Rückseiten sind bis auf die Farben in den Jahren 1994 bzw. 1995 gleich und deshalb nicht alle einzeln eingescannt worden.
Vorderseite | Jahr | Rückseite |
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1994 | vergrößern |
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1995 | vergrößern |
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Nun noch was süßes:
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Briefmarken:
(Anmerkung: Ein Klick auf die jeweilige Marke führt (fast immer) zu einem größeren Bild.)