Sternbild Jungfrau

Jungfrau-Virgo-Virginis




Sternbild Jungfrau
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Das Sternbild Jungfrau befindet sich auf dem Himmelsäquator, das heißt es ist auf der Nord und Südhalbkugel zu sehen. Das Jungfrau ist nicht besonders auffällig, aber leicht zu finden. Man folgt einfach dem Bogen der Deichsel des Grossen Wagens über Arkturus im Sternbild Bootes bis zur Spica, dem hellsten Stern im Sternbild Jungfrau.
Das Sternbild Jungfrau wird von den 8 Sternbildern Bootes, Haar der Berenike, Löwe, Becher, Rabe, Wasserschlange, Waage und Schlange umgeben. Die Fläche des Sternbilds beträgt 1294 Quadratgrad und ist somit das zweitgrösste am Himmel.
Das Zentrum der Jungfrau kulminiert jeweils etwa am 12. April um Mitternacht.


Mythologie und Geschichte:
Es gibt verschiedene Deutungen und Geschichten des Sternbildes Jungfrau. Seinen Namen hat es von den Griechen bekommen, die in ihr die Persephone sahen, die Tochter von Demeter, der Göttin der Landwirtschaft, Fruchtbarkeit und Heirat. Bei einem ihrer Spaziergänge wurde sie von Hades in die Unterwelt entführt, wo sie seine Frau werden sollte. Ihre Mutter Demeter war so verzweifelt, dass sie vergaß, ihren Pflichten nachzukommen: Ernten fielen aus und es gab Hungersnöte. Zeus führte einen Kompromiss ein, bei dem Persephone das halbe Jahr bei ihrem Mutter war und das andere halbe Jahr bei ihrem Mann. Wenn Persephone in der Unterwelt ist, zittert die Welt unter der Winterkälte, wenn sie zu ihrer Mutter kommt, beginnen die Blumen zu blühen und es wird Frühling.


Die hellsten Sterne

a vir (alpha)
Helligkeit: 1,3
strahlend weiß
Dieser helle Stern ist die Spica-die Weizenähre der Jungfrau.
b vir (beta)
Helligkeit: 3,9
Farbe: hellgelb
Der Name des Sterns ist Zavijava.
c vir (gamma)
Doppelstern
Helligkeit: 3,6 und 3,7
Farbe: weiß
Die Namen der Sterne sind Porrima (Göttin der richtigen Geburt) und Postverta (Göttin der verkehrten Geburt.
d vir (delta)
Helligkeit: 3,6
Farbe: goldgelb
Im griechischen und römischen Kulturbereich unbekannt, im Euphrat-Gebiet wird er Lu Lim (Gazelle) benannt, bei den Hindus Apa (Gewässer).
e vir (epsilon)
Helligkeit: 3,3
Farbe: hellgelb
In den Alfosonischen Tafeln wird der Stern Vindeminatrix (Winzerin) genannt.

(die in den Klammern stehenden Bezeichnungen, sind die asrtonomischen Bezeichnungen der Sterne)

Quellen:
Deepsky Corner
astronomie.de
dtv-Atlas zur Astronomie von Joachim Hermann und Harald und Ruth Bukor