Der Zahlenteufel
Der Zahlenteufel
-Hans Magnus Enzensberger-
Ein Kopfkissenbuch für alle, die Angst vor der Mathematik haben.
Hans Magnus Enzensberger wurde 1929 in Kaufbeuren geboren. Heute lebt er in München und schreibt neben seiner vielen Bücher für Erwachsene, auch für Kinder und Jugendliche.
Sein Buch „Der Zahlenteufel“ ist durch den Carl Hanser Verlag München Wien, 1997 erstmals erschienen. Es kostet bei Thalia 12.95€, ist allerdings auch bei Amazon etc. erhältlich.
Die Geschichte spielt sich auf den ersten 253 Seiten ab, aufgeteilt in 12 Kapitel. An sich hat das Buch allerdings 263 Seiten, wobei man auf den letzten 10 davon eine Art Register findet.
In dem Buch geht es um einen Jungen (Robert), der absolut kein Interesse an Mathe hat, und dessen Mathematikunterricht auch nicht viel taugt. Eines Nachts, besucht ihn im Traum ein kleines Männchen, das sich ihm als der Zahlenteufel vorstellt. In 12 Nächten zeigt der Zahlenteufel Robert die schöne Seite der Mathematik und lernt ihm Dinge, von denen Robert anfangs nichts wissen wollte.
„Der Zahlenteufel“ ist an sich als ein Kinderbuch geschrieben. Trotzdem soll es sowohl Jugendliche, als auch Erwachsene ebenfalls ansprechen.
Das Buch ist im Gesamten schön und relatív verständlich geschrieben. Es werden hier anhand von Bildern und großteils gut verständlichen Sätzen sämtliche Seiten der Mathematik erklärt. Doch leider gibt es eben auch Stellen, die entweder zu kompliziert, oder zu wenig oder unverständlich rüber gebracht werden.
Die angesprochenen Themen folgen Schlag auf Schlag. Klar, es ist dazu gedacht in Teilgebiete der Mathematik einzuführen, aber die Rahmenhandlung könnte besser ausgebaut sein. Das Buch hätte gern etwas länger sein können und dafür zwischendurch etwas mehr erzählen können. So würde das Interesse des Lesers eher geweckt werden und die Motivation das ganze Buch zu lesen währe eher gegeben. So ist es an sich gut geschrieben, aber ab ca. der Hälfte muss man bereits ein bestimmtes Ziel oder einen starken Willen haben, um hier weiter zu lesen. Es ist eben doch sehr monoton geschrieben.
Trotz alledem muss man sagen, dass es eine schöne Idee ist, wie hier versucht wird die Mathematik in Metaphern zu erklären. Der Autor arbeitet mit Hasen, Mäusen, Kaugummis, Wäldern, Höhlen und vielem mehr. So kann man sich das Ganze leichter vorstellen und es besser nachvollziehen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Buch nicht schlecht ist. Sicherlich gibt es Bücher in denen die Mathematik besser erklärt wird oder für jemanden der ernsthafte Probleme mit der Mathematik hat, auch verständlicher ist.
Aber wenn man bereits etwas Ahnung hat, kommt man auch mit diesem Buch zum großteil gut klar.
Wie oben schon erwähnt ist „Der Zahlenteufel“ eher als Kinderbuch geschrieben. Doch ich muss sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Kind unter 10 Jahren irgendwas davon versteht. Ich denke man kann ab der 5. Klasse ca. damit arbeiten. Wobei eben auch Themen dabei sind, die wir selbst in der 9. oder 10. Klasse noch nicht hatten.
Ich würde das Buch eher an Jugendliche empfehlen, da hier die Wahrscheinlichkeit, das die Themen zumindest schon mal erwähnt wurden, höher ist als die in den kleineren Klassen.
Anna Grünert