Humor-in-der-Mathematik
HUMOR IN DER MATHEMATIK
Von Friedrich Wille
Wie bewerte ich wohl ein Buch in dem Fach welches mir nicht ganz so sehr liegt?
Das war die Frage welche ich mir stellte, als wir die Bücher bekamen und zur Aufgabe hatten diese zu lesen oder wenigstens rein zu lesen. Anfangs lies ich das Buch ein wenig liegen da der Titel "Humor in der Mathematik" für mich nicht besonders ansprechend war, da ich nicht Humor welchen ich schon sehr zu schätzen weiß,
in Verbindung mit einem Schulfach, was nicht als eines meiner Lieblingsfächer zählt in Verbindung zu bringen. Doch wie das halt so ist nimmt man das Buch dann doch mal in die Hand und beginnt darin zu lesen.
Nach einem längeren Vorwort welches besagte, dass man doch Mathematik und Humor gut zum besseren Verstehen einiger bereiche der Mathematik kupfern könnte, begann das Buch schließlich.
Auf einer der ersten Seiten nach dem Vorwort kam dann eine Sache an welcher ich lange nachdachte, aber nicht zu einer logischen lösung kam.
Die dort geschriebene Sache besagte, wie man mehr Menschen in einem Hotel unterbringen kann als es eigentlich Zimmer hat. Diese Geschichte war sehr verwirrend und unlogisch da in ihr Begriffe wie "unendlich zählbar" vorkamen.
Was versteht man unter "unendlich zählbar"? Das man immer weiter Zählen kann aber man nie an einer Endzahl ankommt? Doch wie kann man "Unendlich" nun zählen?
Naja egal, auf den darauf folgenden Seiten gab es nun weiter Geschichten dieser Art zu lesen, welche teils mathematisch logisch aber auch unlogisch erschienen. Um mal ein mathematisch unlogisches Beispiel zu nennen: "Was war die größte Insel bevor Grönland entdeckt wurde?.........und?.......Natürlich auch Grönland." Nun auch noch ein mathematisch logisch und lustiges Beispiel: "Man zeigt jemanden zwei Hände und fragt: "Wie viel Finger siehst du?" Er antwortet: "Ihc sehe zehn Finger" (das ist natürlich richtig!). Dann fragt man: "Und wie viel Finger siehst du wenn ich zehn Hände zeige?" Die meisten Leute fallen drauf rein und sagen selbstverständlich das man hundert Finger sieht, dabei sind es ja nur fünfzig! Ich habe diesen Test mal ausprobiert und kann bezeugen, dass sehr viele drauf rein fallen. Danach folgten schließlich eine Reihe von graphischen Darstellungen und diversen Figuren
aus dem Bereich der Mathematik -> Dies war nicht vom Vorteil besseren Verstehens (jedenfalls leider für mich nicht).
Ich kam dann irgendwann an eine Stelle in dem Buch, in welcher Gedichte über mathematische Formeln, Sätze, etc. zum besserem einprägen dieser spezifischen Sachen standen. Dies war sehr interessant, da man sich laut meiner Meinung durch Reime Dinge gut merken kann.
Um dem ganzen noch praktisch "die Krone" aufzusetzen folgten kurz darauf auch Lieder welche dann teilweise auch noch auf Notenpapier gedruckt waren um die endsprechende Begleitung zu spielen.
Um mal einen Eindruck von einem solchen Lied zu verschaffen, hier nun das Lied der Funktion f(z):
Ich bin aus der klassischen Schule,
und ich bekenne es frei:
Ich habe nur eine Variable
und bin ihr winkeltreu.
Ich habe nur eine Variabel,
die ist so lieb und nett,
ihr bleibe ich stetig verbunden,
ihr, meinem einzigem Zet.
Ich habe nur eine Variabel
der bleibe ich zugeordnet
als brave komplexe Zahl.
Ich habe nur eine Variable,
die meine Schritte lenkt,
ich wandre mit ihr durch Gebiete
und bin dort mitunter beschränkt.
Mag sein, dass die Winkeltreue
mich an manchen Stellen geniert, -
doch was da auch möge passieren,
bleib jedenfalls isoliert.
Ich hab nur eine Variable,
die lieb ich wie einst im Mal,
und bin - das lässt sich beweisen -
fast immer Winkeltreu!
Da das Buch nicht all zu viele Seiten hatte, und viele damit mit den genannten Themen beschrieben waren möchte ich nun ein Fazit treffen:
Das Buch ist interessant, aber nicht immer logisch, informativ und für den einen oder anderen auch sehr nützlich und eine gute Hilfe, jedoch für mich nicht ganz so von Vorteil!
Felix Schubert