interviews mit Physikern

Irene Joliot-Curie

Vor 75 Jahren, der 2. Nobelpreis für eine Frau



Irene Joliot Curie (geb. 12.09.1897), die Tochter Marie Curies, wurde vor 75 Jahren (1935), als zweite Frau, mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt. Genau 24 Jahre nach ihrer Mutter. Sie machte die verblüffende Entdeckung der künstlichen Radioaktivität. Schon früh, in ihrer Kindheit, beschäftigte sich Irene Curie mit „Radioaktiver Physik“. Nach der Grundschule, erhielt sie eine Naturwissenschaftliche Ausbildung auf Universitätsniveau. 1914 bestand sie ihr Abitur. Von 1914 bis 1920 studierte sie an der Sorbonne Mathematik und Physik. Nach Kriegsende assistierte Irene am Pariser Radiuminstitut, dessen Direktorin ihre Mutter war. 1926 heiratete sie dann den Chemiker Frédéric Joliot, der ihr Assistent war und mit ihr weitere Erfolge erzielte. Die Arbeit über die veränderliche Struktur des Atoms, brachte den beiden später erneut den Nobelpreis ein. Sie hatten leichte Elemente mit Alphastrahlen beschossen und fanden neben der freigesetzten Protonenstrahlung eine weitere, die Neutronenstrahlung. 1934 folgte die Entdeckung der Betastrahlung. Neben der Arbeit an der Physik, war sie eine Zeitlang auch Politisch tätig. Als erste Frau gehörte sie 1936 einer französischen Regierung an. Irene Joliot Curie starb am 17.03.1956 an den Folgen der radioaktiven Strahlung, der sie während ihrer Arbeit ausgesetzt war. Ihre beiden Kinder (Héléne und Pierre) setzen die wissenschaftliche Tradition der Familie fort.



Quelle: - Harenberg; Das Buch der 1000 Frauen; Ideen, Ideale und Errungenschaften in Biografien, Bildern und Dokumenten (Meyers Lexikonverlag)



Von Marion

Meitner

Interview mit Lise Meitner
meitner
Heute haben wir mal wieder einen ganz besonderen Gast bei uns.
Lise Meitner, die als Erste, zusammen mit Otto Hahn, die physikalisch-theoretische Deutung der Kernspaltung formulierte. Wir werden uns mit ihr über sie und über ihr Werk unterhalten.



Reporter: „Guten Tag Frau Meitner. Schön dass Sie sich etwas Zeit für uns genommen haben. Sie sind achtzehnhunderund...  
na ja, über Ihr Alter wollen wir nicht reden.“

Lise Meitner:„Warum nicht? Ich bin am 7. November 1878 geboren.“

Reporter: „Und wo?“

Lise Meitner: „In Wien.“

Reporter: „Als Frau hatte man es Ende des 19. Jahrhunderts nicht leicht, sich wissenschaftlich zu betätigen. Waren Sie in dieser Hinsicht eine Vorreiterin?“

Lise Meitner: „Nun ja, das kann man so sagen. Als Frau konnte man damals nur ein externes Abitur abschließen. Ich war 1906 die zweite Frau, die eine Promotion ablegen konnte.“

Reporter: „Das ist eine starke Leistung! Sie haben sich ja auch sehr für die Gleichberechtigung der Frauen eingesetzt. Wie stehen Sie eigentlich zur Physik?“

Lise Meitner: „Ich liebe Physik, ich kann sie mir schwer aus meinem Leben weg denken. Es ist so eine Art persönliche Liebe, wie gegen einen Menschen, dem man sehr viel verdankt. Und ich, die ich so sehr an schlechten Gewissen leide, bin Physikerin ohne jedes böse Gewissen.“






Reporter: „Wann hat das denn mit Ihrer Liebe zur Physik angefangen? Wann wussten Sie, dass Sie Physikerin werden wollen?“

Lise Meitner: „Ich war seit meinem 13. Jahr von dem Wunsch besessen, mich zur Gymnasial  Matura vorzubereiten, um Mathematik und Physik zu studieren.“

Reporter: „Wo fühlen Sie sich denn am wohlsten und erholen sich von der Physik?“

Lise Meitner: “Ich habe eine geradezu kindische Sehnsucht nach einem Wald, so einem richtigen mit Buchen und schönem Unterholz und Sonnenflecken zwischen den dichten Bäumen.“

Reporter: „Mit anderen Worten, die Physik liegt Ihnen sehr am Herzen. Sie lieferten einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis des Aufbaues des Atomkerns und dem radioaktiven Zerfall. Was genau haben Sie entdeckt?“

Lise Meitner: „Ich habe überwiegend Untersuchungen durchgeführt. Insbesondere die Alpha- und Beta-Strahlen der Radioaktivität. Dabei habe ich mich auf die Wirkung der Strahlungen auf verschiedene Materialien konzentriert. Gemeinsam mit Otto Hahn entdeckte ich eine Reihe von radioaktiver Isotopen, wie z.B. das Protaktium 231, das Actinium C und das Thorium D.
Außerdem fand ich heraus, dass die Gamma-Strahlung immer nach der Emission von Alpha- und Beta Strahlung vom Tochterkern ausgesandt wird.“

Reporter: „Sie wurden ja mal als „Mutter der Atombombe“ bezeichnet. Wie empfanden Sie das? Wie stehen Sie zur Nutzung von Kernenergie?“

Lise Meitner: „Ich war darüber sehr entsetzt. Mit der Kernenergie Waffen herzustellen war nicht mein Ziel! Ich war immer für die friedliche Nutzung von Kernenergie.“

Reporter: „Für Ihre wissenschaftlichen Leistungen erhielten Sie zahlreiche Auszeichnungen. Welche waren das?“

Lise Meitner: „Ohne prahlen zu wollen, aber das würde jetzt zu weit führen diese alle aufzuzählen. Ich habe insgesamt 21 wissenschaftliche und öffentliche Auszeichnungen für mein Werk und mein Leben erhalten. Ich bekam beispielsweise 1947 den Ehrenpreis der Stadt Wien für Wissenschaft, 1949 gemeinsam mit Otto Hahn die Max-Planck-Medaille, 1955 den Otto-Hahn-Preis für Chemie und Physik, und 1966 erhielt ich wieder gemeinsam mit Otto Hahn den Enrico-Fermi-Preis.“


Reporter: „Das sind eine Menge Auszeichnungen. Ich habe gehört das Sie 3 mal sogar für den Nobel-Preis nominiert waren, ihn aber im Gegensatz zu ihrem wissenschaftlichen Kollegen, Otto Hahn, nie erhielten. Hat Sie das sehr enttäuscht?“

Lise Meitner: „Nein auf gar keinen Fall, ich habe mich sehr für ihn gefreut. Für mich waren die Nominierungen schon eine große Ehre.“

Reporter: „Das sehe ich auch so, da können Sie schon ziemlich stolz drauf sein! Außerdem wurde ja auch ziemlich viel nach Ihnen benannt!“

Lise Meitner: „Ja das stimmt. Nach mir wurde 1997 das Element Meitnerium benannt und ich war zusammen mit Otto Hahn die Namensgeberin für das Hahn-Meitner-Institut in Berlin. Es wurden auch sehr viele öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Straßen nach mir benannt. Worauf ich sehr stolz bin, sind der Kleinplanet Meitner (6999), ein Krater auf dem Erdmond und auf der Venus, die nach mir benannt wurden.“

Reporter: „Das ist ebenfalls eine ganze Menge.
Ich danke Ihnen, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben und uns alle Fragen beantworteten.“











Meine Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lise_Meitner
http://www.dieterwunderlich.de/Lise_Meitner.htm
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/MeitnerLise/index.html
http://downloads.staatsbibliothek-berlin.de/downloads/lise_meitner/gross/meitner_1928_berlin.jpg

Bohr

19.November 1962

 

Niels Bohr gestorben

 

Gestern Abend starb völlig unerwartend Niels Bohr im Alter von 78 Jahren.

Er war ein sehr bekannter dänischer Physiker des 19. und 20. Jahrhunderts.

Schon sein Vater war ein Professor für Physiologie. Sein Vater führte oft mit ihm und seinem Bruder Gespräche und Diskussionen zu wissenschaftliche Themen, bei denen sich Niels Bohrs Interesse für die Naturwissenschaft weckte. Sein Bruder wurde später Professor der Mathematik, während sich Niels Bohr eher der Physik zuwendete. Er legte sein Abitur ab und studierte 1903 Physik, Mathematik, Chemie und Philosophie. Schließlich schloss er sein Studium mit seiner Doktorarbeit über die magnetischen Fähigkeiten von Metallen ab. Anschliesend reiste er nach Manchester zu Ernest Rutherford mit dem er bald eine enge Freundschaft pflegte. Dieser führte zu der Zeit den Begriff ''Atomkern'' ein. 1912 reiste er zurück nach Kopenhagen wobei er Margarethe Norlund kennen lernte und später heiratete. Nachdem er mit ihr viele Kinder bekam entwickelte er unter Mitarbeit von Albert Einstein und Max Planck ein Atommodell. Dies gelang ihm durch das einbeziehen der experimentellen Ergebnisse von Rutherford. Diese Atommodell wurde somit auch nach Niels Bohr benannt und zählt zu der wichtigsten und bekanntesten Erfindung von ihm. In diesem Modell bewegen sich die Elektronen auf einer stabilen ''Umlaufbahn'' um den Atomkern. Ab 1916 wurde er einer der besten Professor an der Kopenhagener Universität. AB 1920 wurden ihm dann die Leitung des Kopenhagener Institut für theoretische Physik übertragen. Bald darauf veröffentlichte er seine Schriften zur Quantentheorie der Linsenspektren. Nun lieferte er auch eine logische Erklärung der chemischen Elemente mit seinem ''Aufbauprinzip''. Im Dezember 1922 erhielt er nun auch den Nobelpreis für Physik wegen seiner Forschung über die Atomstruktur! Ab 1935 befasste er sich vorallem mit der Kernphysik, dabei Entwickelte er eine Theorie über die Kernspaltung, die später großen Nutzen erzielte. Seine Forschungen zur Kernspaltung kamen bei der Entwicklung der Atombombe, bei der 1943-45 mit seinem Sohn Aare mitarbeiteten.

Somit versuchte er auch den Präsident der USA und den britischen Premierminister von der internationalen Zusammenarbeit bei den Nuklearwaffen zu überzeugen. Er ist überzeugt das Nuklearwaffen durch Austausch von Expertwissen unter Kontrolle gehalten werden können. So organisierte er auch 1955 die '' Erste internationale Konferenz zur friedlichen Nutzung der Atomkraft''.

Niels Bohr wurde durch diese ganzen Theorien und Erfindungen er sehr bekannter Mann in der physikalischen Forschung und wird auch dadurch auch immer mit seinem Namen bei uns bekannt bleiben.

 

 bohr

 

Louise

 

Quellen:

 

http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/BohrNiels/

 

http://www.quantenwelt.de/atomphysik/modelle/bohr.html

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Niels_Bohr

 

 

Newton-2

Newtonsches Gravitationsgesetz

 

Das newtonsche Gravitationsgesetz wurde von Isaac Newton 1686 erstmals in seinem Werk Philosophiae Naturalis Principia Mathematica formuliert. Es besagt:

Jede Masse, genauer jeder Massenpunkt, zieht jeden anderen Massenpunkt mittels einer Kraft an, die entlang der Verbindungslinie gerichtet ist. Der Betrag dieser Gravitationskraft ist proportional zum Produkt der beiden Massen und umgekehrt proportional zum Quadrat des Abstandes der beiden Massen. Damit ergibt sich die Kraft als:

 

newton

 

 

A.: Herr Newton. Können sie mir bitte die Abkürzungen in ihrer Formel erklären?

 

N.: F ist die Kraft zwischen den Massenpunkten, m1 die Masse des ersten Massenpunktes,

m2 die Masse des zweiten Massenpunktes und r der Abstand zwischen den Massenpunkten.

G die Gravitationskonstante.

 

A.: Was ist die Gravitationskonstante?

 

N.: Die Gravitationskonstante (Formelzeichen G oder γ) ist eine Naturkonstante,

Sie ist bestimmend für die Stärke aller Gravitationskräfte und Gravitationsfelder.

 

A.: Wie sind sie zu dieser Aussage gekommen?

 

N.: Ich hatte in den Jahren 1665/1666 meine ersten weitreichenden Ahnungen und wegweisenden Zusammenhangserlebnisse, die mich auf die Spur meiner drei großen Theorien führten. Das habe ich in den Quaestiones veröffentlicht. Die Infinitesimalrechnung, die Theorie des Lichts und die Gravitationstheorie.

 

A.: War es nicht schwierig zu ihrer Zeit, die Menschen mit den Wissenschaften zu überzeugen?

 

N.: Ich bin selbst mit dafür verantwortlich, dass die Menschen die Möglichkeit sahen, dass die Welt auch unabhängig von einem Gott funktionieren kann. Mein Gesetz von der Gravitation, erklärt die Bewegung der Planeten um die Sonne

 

A.: Was war ihr Antrieb, sich auf die Suche nach einer Formel wie dieser zu begeben?

 

N.: Nun, die großartige Idee, dass irgendwann einmal eine einfache Weltformel gefunden werden könne, die alle weiteren Gesetze umfasst, ist wohl oft auch heute noch ein entscheidender Antrieb zur Forschung. Vielleicht wäre diese Formel dann der mathematische Ausdruck für Gott!

 

A.: Wie reagierten die Menschen in Ihrem Umfeld auf ihre Forschungsergebnisse?

 

N.: Als ich meine Forschungsergebnisse veröffentlichte, dass weisses Licht wie das Sonnenlicht aus allen Farben zusammengesetzt ist und durch ein Prisma in Spektralfarben zerlegt werden kann, stieß ich auf Desinteresse oder gar Ablehnung.

 

A.: Gab es aber nicht auch Menschen Ihrer Zeit, die mehr Verständnis zeigten?

 

N.: 1686 wurde die "Principia" der Royal Society vorgelegt. Viele bestaunten dieses als Wunderwerk an Vereinheitlichung. Ach ja, und nach der Veröffentlichung der "Principia" entstand meine Freundschaft mit Leibniz! Er erkannte meine Arbeit an , und ich natürlich die seine- ohne Verdächtigungen, dass einer auch nur eine Idee vom anderen gestohlen haben könnte.

 

A.: Aber was war mit dem Rest der Bevölkerung, der High Society?

 

N.: Nun, es war die Blütezeit der Mathematik. Die besten Köpfe auf dem Kontinent und in England stellten sich gegenseitig schwierige Aufgaben.

 

A.: Haben Sie ein Beispiel?

 

N.: Ja, das Problem: Welche Form hat die Kurve, entlang der ein Körper, ohne Reibung, vom oberen Punkt zum unteren unter Einfluß der Schwerkraft in der kürzesten Zeit heruntergleitet ? Die europäischen Mathematiker hatten Arbeit für etwa sechs Monate, ich löste die Aufgabe nach dem Abendessen.

 

Kurzinterview mit Isaac Newton

 

Newton

Isaac Newton:

Wir werden uns gemeinsam auf eine spannende Reise in die Vergangenheit begeben. Dort werden wir einige interessante Fakten zu den Bewegungsgesetzen von Newton erfahren. Dieser legte den Grundstein der klassischen Mechanik.

Wir befinden uns im Jahre 2110. Die Welt ist nun mit High Tech ausgestattet und Zeitreisen sind ohne Probleme für jeden Möglich. Man nennt das in der heutigen Welt „Museum“. Genauso wie in den ganzen langweiligen Jahrhunderten zuvor, nur dass sich nun um eine völlig neue Dimension handelt! Nichts mehr mit verstaubten Wachsfiguren oder langweiligen Darstellungsbeschreibungen. Alles hautnah und in „Real Life“. Das einzige was man nicht darf, ist, die Vergangenheit zu verändern. Das wäre das gefährlichste was man tun könnte. Denn verändert man die Vergangenheit verändert man die Zukunft! Damit steht auch schon die erste und wichtigste Regel fest. Nur gucken, nicht anfassen. 

„Guten Tag meine Damen und Herren, mein Name ist Sila und ich bin ihre heutige Reisebegleitung. Zur Einstimmung auf das Thema lesen sie sich bitte das Thema der Mechanik durch http://de.wikipedia.org/wiki/Isaac_Newton was uns gleichzeitig als Grundlage für die heutige Exkursion dienen wird. Ebenso können sie sich die Informationen auch noch einmal im dem Lexikon „Naturwissenschaften Schülerlexikon von DK in dem Kapitel der Dynamik“ durchlesen.

Bitte begeben sie sich nun in die Raumkapsel zu ihrer Rechten. Alle weiteren wichtigen Details erfahren sie dann über einen Lautsprecher, ich wünsche ihnen nun viel Spaß und einen Angenehmen Aufenthalt.“

Ich geleite die 20 Man große Gruppe zu der Raumkapsel und verschließe die Türen fest. Dann nehme ich meinen eigenen Platz in der Führungskapsel ein beginne zusammen mit meinem Kopiloten die wichtigen Einstellungen festzulegen. Es ist für mich mittlerweile eine völlige Routinearbeit geworden. Einfach das Zahlenrad verstellen, die Knöpfe für die Belüftung der Kapsel so einzustellen, dass ein angenehmes Klima herrscht und die Videokameras einzuschalten, damit wir auch unsere Gäste immer mit im Blick haben. Durch einen Blick gibt mir mein Kopilot, der übrigens Carsum heißt, zu verstehen, dass wir starten können. Wir sind das perfekte Team. Ich drückte auf den Gelben Knopf um eine Sprechverbindung zu der Reisekapsel aufzubauen und sagt: „ Der Countdown läuft bitte schnallen sie sich an. 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, Start.“ Wir ließen uns in den Strudel der Zeit ziehen, schalteten die Navigation auf Automatik und genossen die vertraute Zweisamkeit.

Nach ca. einer Stunde kamen wir endlich an dem gewünschten Ziel unserer Zeitreise an.

„Meine Damen und Herren, wir befinden uns nun im Anflug auf das gewünschte Ziel. Ich werde ihn nur noch kurz etwas zu der Person Isaac Newtons etwas sagen und dann können sie aussteigen um sich sein Labor anzusehen. Dies wird allerdings nur durch eine Glasscheibe geschehen, welche entspiegelt ist und nur sie hören, was er sagt, er hört nicht, was wir sagen.

Sir Isaac Newton lebte von 1643 bis 1727 in England. Die drei Gesetze zur Bewegung ermöglichten ihm die Gravitationsgesetzte aufzustellen. Das war eine bemerkenswerte Leistung, wenn man bedenkt, dass es genau diese Kraft ist, die das Universum beherrscht. Außerdem konnte er erklären, wieso der Mond um die Erde kreist und er hat herausgefunden, dass sich das Licht in Spektren, also den Spektralfarben bricht und damit nicht nur weiß ist.

Nun wünsche ich ihnen viel Spaß. Sir Isaac Newton schreibt gerade an seinen Bewegungsgesetzten und er wird uns sicherlich gerne einen Einblick darin bieten. Danach beantworte ich gerne noch Fragen.“

Die Raumkapsel dockte an und ich stieg aus, um die Türen wieder zu öffnen. Ich geleitete die Gruppe noch durch einen schwarzen Gang, bis wir dann endlich vor der großen Scheibe standen, die uns von einem der wichtigsten Meilensteine der Mechanik trennte. Ich fuhr nun den elektronischen Bildschirm mit verstellbarer Ansicht hoch und ließ die Kamera auf das Blatt von Newton schwenken. Ich zoomte die Schriften heran. Nun konnte man gut Lesen, was er da gerade geschrieben hatte. Newton selbst las, während er wartete, dass die blaue Tinte trocknete, ein Buch, dessen Inhalt mir bis heute verschlossen geblieben war bzw. ist. Selbst als Zeitreisender kann man nicht alle Geheimnisse lüften. Auf dem Bildschirm konnte man nun deutlich die drei Gesetze erkennen, die er geschrieben hatte. Durch ein automatisches Übersetzungsprogramm wurde uns der verfasste Text schon ins Deutsche übersetzt. Es war zwar nicht der genaue Wortlaut, aber sehr verständlich geschrieben.

 

1. Gesetz: Ein Körper ruht oder Bewegt sich gleichförmig, bis eine Kraft auf ihn einwirkt.

2. Gesetz: Wenn eine Kraft auf einen Körper wirkt, verändert sich dessen Geschwindigkeit oder Bewegungsrichtung.

3. Gesetz: Wenn eine Kraft auf einen Körper wirkt, übt der Körper eine Reaktion in entgegengesetzter Richtung aus.

 

Ich ließ alle in Ruhe lesen und verstehen. Dann fing ich an, das gelesene noch einmal kurz zusammen

zu fassen. „Also … Newtons 3 Bewegungsgesetzte erklären uns, wie Kräfte Körper bewegen. Wenn

die auf einen Körper wirkenden Kräfte ausgeglichen sind, verändert sich deren Bewegung nicht. Sind

die nicht ausgeglichen, wirk eine Gesamtkraft in eine Richtung. Diese verändert die Geschwindigkeit

oder die Richtung der Bewegung. Physiker bezeichnen eine Geschwindigkeits – oder

Richtungsänderung als Beschleunigung. Newtons erstes Gesetzt bezieht sich auf die Trägheit. Je

größer die Masse eines Körpers ist, desto mehr Trägheit besitzt er. Daraus erschließt sich, dass

schwere Objekte schwerer zu bewegen sind, als Leichte.

Nun habe ich für sie noch drei Beispiele für die Newtonsche Gesetze. Alle Gesetze kann man am

Besten an dem Start einer Rakete erklären. Zu dem ersten Gesetz: Wenn nun die Rakete auf der

Startrampe steht, bleibt sie dort auch logischerweise stehen, weil keine Kraft auf sie einwirkt, die sie

in Bewegung setzt. Dann schließ sich das zweite Beispiel gleich an, wenn die Raketentriebwerke

zünden, heben die dabei entstehenden Kräfte die Rakete von der Startrampe. Während die heißen

Gase des Triebwerks nach unten strömen, hebt eine gleich große Kraft die Rakete hoch. Das war das

dritte Gesetz. Mit diesen 3 Gesetzen kann man so ziemlich jede Bewegung erklären. Nun können

sich gerne noch ein wenig umsehen. Wenn sie möchten können sie sich noch ein Head - Set und

einen Chip für die Kamera abholen, damit können sie ihm noch eine Weile lauschen und sich in

seinem Labor umsehen. Wir würden uns dann in ca. 30 Minuten wieder an der Raumkapsel treffen,

um uns dann wieder zurück zu beamen.

 

1,5 Stunden später waren wir wieder in unserem Jahr 2110 angekommen. „Wir wünschen ihnen

noch einen wunderschönen Tag und hoffen, dass es ihnen gefallen hat. Wir hoffen, sie bei uns bald

wieder begrüßen zu dürfen. Sila und Carsum.“