Sergej Koroljow
Sergej Koroljow
Sergej Koroljow wurde am 12. Januar 1907 in Shitomir in der Ukraine geboren.
Er arbeitete nach seinem Studium am 1927 in der Luftfahrtindustrie. Er wurde 1931 Gründungsmidglied der Moskauer GIRD (Gruppe zum Studium der Rückstossbewegung). Nach Schaffung des Wissenschaftlichen Instituts zur Erforschung des Rückstosses im Jahre 1933 wurde er desshalb stellvertretender Direktor. Im gleichen Jahr veröfentlichte er die Arbeit "Der Raketenflug in der Stratosphäre". 1934 startete Sergej Koroljow seine erste Rakete und legte damit den Grundstein für seine spätere Tätigkeit als sowjetischer Chefkonstrukteu.
Im Juni 1938 wurde er wegen falscher Anschuldigungen vom KGB verhaftet. Von 1942 bis zu seiner Freilassung 1944 konstruierte er in Gefangenschaft Zusatztriebwerke für Jagdflugzeuge.
Nach seiner Freilassung konnte er in sein altes OKB-1 (OKB wurden die Konstruktionsbüros genannt, denen jeweils ein Chefkonstrukteu vorstand) zurückkehren.
Als die deutschen V2 von der Udssr erbeutet wurde, arbeitete Sergej Koroljow bereits wieder aktiv an wichtigen Raketenetwicklungen mit. Doch Koroljow ging seinen Tätigkeiten sorgfältig von der Öfffenlichkeit abgeschottet nach.
Obwohl er durch seine gelialen Konstruktionen immer mehr tragendes Element der russischen Raumfahrt wurde, fand sein Name offiziell nirgends Erwähnung. Bis Ende der 40er Jahre verließen sich die russischen Raketenentwickler, wie die Amerikaner auch, auf die deutschenSpezialisten.
Später schlugen die Russen einen anderen Weg ein. Alle weiteren Entwicklungen sollten rein russisch bleiben, auch wenn sie weiterhin auf deutscher Technologie aufbauten.
Schon 1951 erfolgten weitere Tests mit V2 Nachfolgerraketen, die Hunde transportierten. 1956 wurde die sogenannte R5 erstmals als nukleare Langstreckenrakete getestet. Das war ein erheblicher Schock für die Amerikaner. Nikita Chruschtschow, der sich nach dem Tod Stalins als erster Sekretär des Zentralkommites der KPDSU mehr und mehr zum Raumfahrtfördner entwickelte, verlangte nun eine Interkontinentalrakete.
Das Ziel stand nun fest: Amerika sollte erreicht werden. Im Zuge der Entwicklung kam erstmals die Idee auf, einen Satelitten in die Umlaufbahn zu bringen, um somit den Stand der Technologie zu demonstrieren. Nachdem die sogenannte R7 1955 fertiggestellt war, wurde 1956 auch grünes Licht für den Satelliten gegeben, der als "Sputnik" in die Geschichte eingehen sollte.
Zu dieser Zeit war Sergej Koroljow bereits dei Nummer 1 in der russischen Raumfahrt. Alle anderen Chefkonstrukteure arbeiteten nun unter seinem Vorsitz. Die R7 war ein Projekt unter Federführung seiner OKB1. Am 4. Oktober 1957 wurde Sputnik gestartet. Die USA waren geschockt
. Zum 7. November, der Tag der Oktoberrevolution, wollte Chruschtschow eine weiteren Satelliten im All sehen. Tatsächlich umrundete Sputnik 2, mit Hund Laika an Bord, pünktlich zum Jahrestag die Erde. Dies war ein weitere Erfolg von Sergej Koroljow!
Die Anforderungen an das OKB-1 wurden immer höher. Das nächste Ziel war der Mond. Damit nahm auch gleichzeitig eine Pannenserie ihren Lauf. Raketenstarts schlugen mehrmals fehl, Sonden verfehlten ihr Ziel usw. Erst Luna 2 erreichte tatsächlich den Mond. Sie schlug hart auf den Mond auf.
Im OKB-1 befasste sich nun von da an zunehmend mit der Möglichkeit bemannter Raumflüge. Während Luna 3 als erste Sonde den Mond von hinten fotograpfierte, dachte Koroljow bereits an die Möglichkeit, eine R7 zum Start bemannter Kapseln zu verwenden.
Am 12. April 1961 startete Juri Gagarin als erster Mensch ins Weltall. Dieser Erfolg war in der russischen Raumfahrt ein weiterer Schritt nach vorn. Obwohl Koroljow so viel für die russische Raumfahrt getan hat, blieb im Verborgenen.
Der Öffenlichkeit wurde er zu Lebzeiten kaum präsentiert. Fasst niemand wusste, dass er der treibende Kopf hinter dem russischen Raumfahrtprogramm war. Serrgej Koroljow starbam 14. Januar 1966 in Moskau. Erst nach seinem Tod wurde mehr und mehr bekannt, was er zu Lebzeiten vollbracht hatte.
Quellenangaben:
http://www.raumfahrtgeschichte.de/space1/peenemuende5.htm
http://www.urbin.de/konstrukteure/koroljow.htm
http://www.astris.de/personen/koroljow/koroljow