Peter Apian Astronomie
Peter Apian Astronomie, Kosmographie und Mathematik zu Beginn der Neuzeit
Karl Röttel
Als eine Art Lexikon mit aneinander gereihten Aufsätzen, welche eine breite Themenliste bearbeiten, würde ich dieses Buch einordnen. Der Titel „Peter Apian“ lässt schon erraten, dass es in dem Buch um eine Person geht, welche höchstwahrscheinlich etwas Herausragendes im Leben zu Stande gebracht hat. Ja und tatsächlich handelt es sich um einen vielseits interessierten Menschen, der sich mit Astronomie, Astrologie, Kosmographie, dem Druck und anderen Bereichen beschäftigte.Kleine Bekanntmachung mit dieser Person
Peter Apian heißt eigentlich Peter Bienewitz. Später lässt er ihn dann aber zu Apianus ändern. Vielleicht klingt das gebildeter? Als Sohn eines Schuhmachers wurde er am 16. April in Leisnig, einer sächsischen Kleinstadt, geboren. Er studierte in Leipzig und Wien. Durch Ausbruch der Pest in Wien, begab er sich nach Ingolstadt, wo er nach seiner Anstellung als Mathematiker und Drucker an der Universität Ingolstadt hinzog. 1526 heiratete er Katharina Mosner und zog mit ihr 14 Kinder groß. Apian, Doktor der Medizin und Professor für Mathematik, starb am 14. November 1589.
Literarische Werke von ihm:
-1524 „Ein kunstlich Instrument oder Sonnen vr.,.“
-1523/1524 „Practica teutsch auff Das M.CCCC.vnd xxiiiji.jar“
-1524 „Cosmographie Liber“
-1532 „Quadrans Apiani“
-1533 „Folium Populi“, „Horoscoporin“ und das „ Instrument Buch“
Peter Apian erforschte während seiner Lebenszeit viele Sachen z.B die Zeitbestimmung mit Hilfe der Astronomie, also Sternbildern und so weiter.
Eine kleinen Geschmack von seiner Zeitbestimmung
„Blickt man in einer klaren Nacht nach Süden, so bewegen sich die Sterne stündlich um 15°C nach rechts. Blickt man nach Norden, so vollführen die Zirkumpolarsterne aufgrund der Erdrotation einmal in 24 Stunden eine volle Linksdrehung um den Pol. Bestimmt man nun das Maß dieser Drehung, so erhält man die von Apian so genannten „Fingerstunden“, welche in etwa dem heutigen Begriff „Sternzeit“ entsprechen“ (Peter Apian, Karl Röttel (Hrsg.), 1995, Polygon-Verlag)
Meine Meinung
Bevor ich richtig beginnen kann, muss ich noch eine kleine Textstelle vorstellen:
„Dann du solt vnnd muust (als nachuolgend hören wirst) den Polum neben der handt vnnd wurtzel des daumens sehen.“ (Instrument Buch,f. (Liiijr))
Dieser Auszug ist auch aus dem Buch, welches ich versucht habe zu lesen. Hier wird etwas zitiert aus dem bekanntesten Werk von Peter Apian. Leider konnte ich herauskriegen was das für eine Sprache ist. Anhand dieser Textstelle wurde mir wieder klar, dass es wirklich wissenschaftliche Aufsätze sind und keine Märchengeschichten, die mir die ganze Sache erleichtern es zu verstehen. Durchziehend war nach jedem Kapitel eine Seite für Anmerkungen beansprucht, die mit kleinen Nummern versehen waren um irgendwelche im Aufsatz erwähnten Wörter oder Wortgruppen näher zu erklären. Ich fand das eher irritierend und verhalf unter anderem dazu, dass ich keine Lust mehr hatte weiter zu lesen. Das kann aber auch daran gelegen haben, dass ich kein Astronom oder der gleichen und ich auch nicht genug astronomisches Grundwissen habe. Jedenfalls habe ich leider nur Brocken von diesem Buch gelesen. Interessant fand ich wiederum die Geschichte von Sachsen, die zu den Lebenslaufaufsätzen gehört. Positiv finde ich die klare Gliederung von seinem Leben, Astronomie und Astrologie, Kosmographie und Geographie und Mathematik und Physik und die vielen Bilder und Aufzeichnungen von Peter Apian, die das Buch verzieren. Ich würde das Buch allen weiterempfählen, die Zeit haben und einen Sinn für Wissenschaft oder speziell Astronomie haben. Für diese Menschen ist es sicher eine Abenteuerfahrt. Mich konnte es leider nicht begeistertern für diese Bereiche machen (das heißt nicht das ich gar nicht begeistert für Astronomie etc. bin).
Quellen: http://home.arcor.de/apian/geschichte/peter.htm und das Buch Peter Apian