Halley

Interview für Astro Christian Böhme interviewt Edmond Halley

 

  • Schönen guten Tag Herr Halley. Ich bin der Reporter, der sich für heute angekündigt hat.

  • Hm, Guten Tag … setzen sie sich, … einen Kaffee?

  • Nein Danke, erzählen Sie ein bisschen über sich!

  • Nun ja, ich bin am 8.11.1656 in Haggerston bei London geboren, und bin ein Astronom

  • Sie haben in Oxford Studiert?

  • Ja, ich habe in der Tat Mathematik und Astronomie studiert. Hm der Lehrer für Astronomie war sehr nett zu mir … ich war immer sein Liebling.

  • Sie wurden schon mit 21 Jahren sehr bekannt?

  • Och, ich hab bloß eine Methode entwickelt wie man die Aphelien (größte Abstände zur Sonne) und Exzentrizitäten der Planeten bestimmen kann.

  • Alle Astronomen haben mich gefeiert aber so schwer war es nun auch wieder nicht.

  • Sie sind viel gereist?

  • Ja, 1677 nach St. Helena um die Sterne des südlichen Himmels zu bestimmen – da habe ich ziemlich lange gebraucht, aber die Insel war sehr schön. Anschließend ging es dann nach Danzig. 1680 – 1681 habe ich Frankreich und Italien bereist um die wissenschaftliche Zusammenarbeit der Sternwarten Paris und Greenwich zu initiieren . Bei dieser Reise beobachtete ich erstmals einen Kometen. Zwischen 1698 und 1700 bereiste ich zweimal Nordamerika um die Richtung der Magnetnadel an verschiedenen Punkten der Welt zu bestimmen.

  • Das ist eine ganze Menge, womit haben Sie sich sonst noch beschäftigt?

  • Mit der Berechnung der Kometenbahn des einen Kometen den ich auf meiner Reise nach Italien gesehen habe der auch später nach mir benannt wurde, mit dem Erdmagnetismus, dem Monsun, ich habe die Eigenbewegung der Sterne Entdeckt, Verbesserte die Tauchglocke, ich erfand den Spiegeloktant – ein astronomisches Navigationsgerät für Seefahrer, ich bearbeitete die Theorie des Mondes und verbesserte sie bis zur Lagebestimmung auf See, ich habe das Sternverzeichnis von Ptolemäus überarbeitet und es in „Geographiae veteris scriptores graeci minores“ – damals musste alles Lateinisch geschrieben sein - hatte am Anfang meine Probleme damit – veröffentlicht.

  • Was haben Sie sonst noch in Ihrem Leben geschafft?

  • 1701 habe ich die erste größere Karte der magnetischen Deklination veröffentlicht. Ich saß ab 1703 auf dem Savillischen Lehrstuhl für Geographie in Oxford. 1719 wurde ich Hofastronom in Greenwich. Ich war Sekretär in der Akademie der Wissenschaften. Wenn ich mir das jetzt selbst vor Augen führe habe ich ein recht buntes Leben! Ach da habe ich doch glatt was vergessen, für den Kometen, den ich auf meiner Reise in Frankreich beobachtet habe, habe ich 1705 berechnet, dass er 1759 zurückkehren sollte und diese Prognose stimmte, deshalb wird er seit dem nach mir benannt.

  • Vielen Dank für das interessante Interview und noch viel Spaß mit weiteren Beobachtungen

  • Oh, schönen Tag noch auf Wiedersehen

  • Auf Wiedersehen