Marie Curie
Interview mit Marie Curie
- Guten Tag Marie Curie und danke, dass sie sich heute einmal Zeit für mich genommen haben!
Guten Tag! Ich freue mich hier zu sein!
- Ich habe mir viel über sie durch gelesen, habe jedoch noch ein paar Fragen an sie.
Wie sind sie zum Beispiel überhaupt mit dem Thema „Physik“ in Verbindung gekommen?
Genau kann ich diese Frage nicht beantworten! Vielleicht liegt es daran, dass mein Vater sich auch schon lange mit diesem Thema beschäftigt hat und ich habe es von ihm sozusagen vererbt bekommen (lacht). Besonders habe ich mich ja auch mit dem Thema „Strahlung“ beschäftigt und fand es schon immer sehr spannend und interessant!
- Können sie mir sagen, wie sie zum Thema „Strahlung“ gekommen sind?
Ich war damals auf der Suche nach einem Thema für meine Doktorarbeit und kam dann irgendwie zu dem Thema „Becquerel-Strahlung“. Von diesem Zeitpunkt an, beschäftigte ich mich immer öfter mit diesem Thema.
- Wo haben sie sich denn ihr ganzes Wissen aneignen können?
Das war so um 1891, zu dieser Zeit besuchte ich Pariser Sorbonne und studierte dort Mathematik und Physik! Ich belegte in der Abschlussprüfung in Physik den ersten Platz und in Mathematik wurde ich zweit beste. Das gab mir den Ansporn mich dieses Thema noch intensiver auseinander zu setzen.
- Wie ging es dann weiter?
In den ersten paar Monaten der Experimente zu meiner Doktorarbeit, entwickelte ich gemeinsam mit meinem Mann ein Verfahren mit dem wir die von den Strahlen verursachten Änderungen durch elektrischen Leitfähigkeit der Luft sehr genau messen konnten.
Auf diese Weise versuchte ich zahlreiche uranhaltige Metalle, .Salze, Oxide und Mineralien untersuchen.
- Was war ihre Schlussfolgerung dazu?
Ich konnte mir sicher sein, dass die „Becquerel-Strahlung“ eine Eigenschaft der Atome ist und keine chemische Eigenschaft!
- Arbeiteten sie oft mit ihrem Mann zusammen?
Ja. Denn auch er war ein Physiker! Wir teilten uns sozusagen die Arbeit (lächelt).
Zum Beispiel beschäftigten wir uns auch mit dem Mineral Pechblende! Dabei isolierte ich die zwei Elemente Radium und Polonium, deren Strahlung ich radioaktiv nennen konnte!
- Das Element Polonium habe sie doch dann nach ihrer Heimat benannt?!
Genau, dass ist richtig!
- Und sie entdeckten die Radioaktivität des Elements Thorium! Richtig?
Sehr richtig!
- Aber was bedeutet denn eigentlich „Radioaktivität“?
Das sind Strahlen die den Körper durchdringen und die Zellstrukturen beeinflussen können..
Von diesen so genannten radioaktiven Strahlen können sich Tumore oder andere Wucherungen im Körper bilden!
- Das klingt gefährlich!
Das ist es auch! Das schlimme daran ist ja auch, dass man sich dagegen in keinster Weise schützen kann. Deswegen ist es ja auch nicht leicht, radioaktiven Müll zu entsorgen..
- Aber wenn sie oft mit solchen Stoffen gearbeitet haben, haben sie dann davon auch Wucherungen oder andere Wunden bekommen?
Ja! Bei mir hat man dies zum Beispiel deutlich an meinen Fingern gesehen. Diese hatten sich durch die Stoffe entzündet. Doch zum Glück habe ich mich danach in einem Urlaub mit meinem Mann wieder einigermaßen erholt und konnte mich auf die Suche nach dem zweiten bislang unbekannten Elements machen..
- Ach stimmt, dass habe ich gelesen! Das war doch, als sie mit Gustav Bémont eine Probe herstellten, die 900-mal stärker als Uran strahlte.
Stimmt, dies erschien auch wenig später mit dem Namen „Radium“ im Laborbuch, dass man ja heutzutage Tafelwerk nennt.
- Also ich muss schon sagen, dass sie mächtig stolz auf sich sein können, ich meine auf die vielen Auszeichnungen die sie bekommen haben..
Besonders stolz war ich auf den Nobelpreis, den ich 1903 gemeinsam mit Becquerel bekam und auf den Nobelpreis für Chemie. Den bekam ich für die Isolierung des Elements Radium (grinst)
- Ich bedanke mich recht herzlich für dieses umfassende Gespräch mit ihnen und einen schönen Tag noch. Auf Wiedersehen!
Bitte, nichts zu danken. Tschüss..
____________________________________________________________________________________________________________________________________________________Marie Curie verstarb am 4. Juli 1934 an Leukämie,
eine Folge ihrer hoch dosierten und langjährigen Kontakt mit radioaktiven Stoffen!
Meine Quellen sind:
http://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Curie
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/CurieMarie/index.html
Eine Arbeit von Ria Hopke