Mathemorphosen
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Mathemorphosen
Aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums unserer Schule fand, neben vielen anderen Aktivitäten, eine Projektwoche statt. Es gab sehr viele verschiedende Gruppen.
Bevor es aber losgehen konnte stand - wie bei jeder Projektwoche - die Frage nach den Themen. Für Andreas und mich wurde schnell klar wir wollten was Schönes zum Thema Mathematik anbieten. Eine der schönen Seiten sind mit Sicherheit Fraktale, aber beschäftigt man sich ohne Computer mit diesem Thema. An der der Tafel? Nein das sollte es auch nicht sein. B E G R E I F B A R machen. Beim Durchstöbern der (nahezu) unendlichen Weiten des Internets wurden wir fündig. http://www.poeppe-online.de/12.html (Der auch dort angebotene Mengerschwamm war auch schon Gegenstand einer der Aufgaben der Woche Serie 23 Aufgabe 10)
Nach dem also klar war, dass die Mathematik bastelbar werden sollte, kamen noch viele andere Ideen dazu. Die Brücke von Leonardo da Vinci, ein Galtonbrett, eine Zauberparabel zur Multiplikation und und und.
Andreas entwarf den Aushang - siehe obiges Bild und bestellte vier Kartonbausätze des Sierpinski-Tetreaders.
Kurz vor Beginn der Projektwoche kam ein flaches Paket mit bedrucktem Kartonpapier zum Ausschneiden. 152 große blaue Bögen.
Jetzt blieb die spannende Frage. Wie viele Schüler werden sich für dieses Angebot entscheiden, gab es doch ein große Auswahl an Gruppen - eine zu mathematischen Knobelspielen eingeschlossen. Die Bewerbungen liefen und liefen. Dann war es klar. In unsere Gruppe kamen 20 Schüler - von Klasse 2 bis zur Klasse 10.
Als es am Montag los ging fing die große Schnippelei an. Ein paar Scheren mussten auf die Schnelle noch besorgt werden. Bevor es soweit weit war wurden alle auf das Projekt noch einmal eingeschworen. Per Computer und Beamer wurde das Anliegen und die Dimension des Vorhabens deutlich.
Nach ungefähr vier Stunden war das entstanden:
Jeder bekam noch zwei Bögen mit nach Hause, denn so viel war es ja denn doch noch nicht, auch wenn im Hintergrund noch viele Teile ausgeschnitten zu erkennen sind.
Tag 2: Die Brücke von Leonardo wurde im kleinen und großen probiert. Die funktioniert wirklich:
Aber auch das Auschneiden und Verleimen ging weiter.
Na da waren wir doch schon etwas vorangekommen, aber ob wir es schaffen würden?
Tag 3: Am Mittwoch fuhren wir bei schönstem Herbstwetter - gemeinsam mit der Matheknobelgruppe - nach Glauchau zur Phänomenia. Viele spannende Experimente zur Mathematik und Physik erwarteten uns. Die fast vier Stunden vergingen wie im Flug, allerdings wuchs unsere Pyramide nicht weiter.
Tag 4: Auszuschneiden gab es nun nicht mehr so viel, sondern es musste geklebt werden. Die Pyramide wuchs:
Immer noch viel zu tun.
Tag 5: Der letzte Tag, der zum Basteln blieb. Mit Unterstützung durch die Knobeltruppe gelang das fast nicht mehr für möglich gehaltene Vorhaben, die Pyramide wurde fertig.
Nun wurde die Pyramide in vier Teilen in die Charlottenstraße transportiert und zusammengesetzt.
Der Auswertung der Projektwoche am Samstag stand nichts mehr im Weg. Das Klassenzimmer der Klasse 10 wurde zum Saal der Mathematik. Die selbstgebastelten Spiele der Knobelgruppe wurden wie wild ausprobiert - unsere Pyramide bestaunt und befachsimpelt. Die Brücke des Leonardo wurde noch mal auf dem Sportplatz aufgebaut. Einfach große Klasse - auch wenn wir nicht alles geschafft haben, was wir uns ausgedacht hatten, aber die nächste Projektwoche kommt bestimmt.
Thomas
Ach ja, die Pyramide wird im Schulhaus zu sehen sein. Da gibt es kein Bild - kommt einfach vorbei und schaut selbst.