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Die verflixte Mathematik der Demokratie
Titel: Die verflixte Mathematik der Demokratie
Autor: George G. Szpiro
Verlag: Springer Verlag Neue Zürcher Zeitung
Genre: Mathematik
Erscheinungsdatum: 07.02.2011
In dem Buch „die verflixte Mathematik der Demokratie“ wird von den Problemen erzählt, die bezüglich der Anwendung mathematischer Berechnungen in einer Demokratie entstehen können. Insbesondere wird beschrieben, wie durch geeignete Abstimmungsverfahren eine demokratischen Ansprüchen gerecht werdende Wahl stattfinden kann. Dabei wird deutlich, dass es keine uneingeschränkt geeignete Möglichkeit gibt. Es werden Vor – und Nachteile verschiedener Wahlverfahren dargestellt.
Auch wenn dafür einfache Rechenvorgänge und Zahlen eine bedeutende Rolle spielen ist es kein Mathematikbuch und setzt auch keine hervorragenden mathematischen Kenntnisse für das verstehen des Inhaltes voraus.
Es werden einzelne Wahlverfahren entsprechend ihrer zeitlichen (beginnend in der Antike über mittelalterliche Kirchoberhäupter, Helden der französischen Revolution und amerikanischen Gründungsvätern bis hin zu den heutigen Nobelpreisträgern) gegliedert. Dabei steht im Zentrum der Diskussion Personen, die sich besonders damit beschäftigt haben. Dabei geht es nicht nur um die Wahl von Regierungen, sondern auch zum Beispiel um die Abstimmungen, ob jemand schuldig ist oder nicht und wie er bestraft werden soll (z. B. 2. Kapitel , Plinius bei den Römern). Interessant ist, das schon seit dem 13. Jh. nach Möglichkeiten gesucht wurde, wie man nach demokratischen Regeln Personen für wichtige Ämter wählen kann.
Das Cover finde ich etwas langweilig. Ich würde erwarten, dass anhand des Covers der Kerngedanke des Buches zu erkennen ist. Da es ein umfangreiches Thema ist, hätte man das Cover ausgefallener gestalten können.
Die Farbe Gelb ist meiner Meinung nach passend für ein derartiges Buch, da sie schlicht und solide ist.
Zur Verständlichkeit würde ich sagen, dass das Buch anspruchsvoll geschrieben ist, insbesondere die ausführliche Beschreibung der Lebensläufe der mit einzelnen Wahlverfahren zusammenhängenden Personen. Für mich war nicht alles verständlich, wobei ich mir vorerst nur einen Überblick über den Inhalt verschaffen wollte, und nur einzelne Kapitel angelesen habe. Wenn man sich für das Thema interessiert und ausführlich damit beschäftigen möchte, ist dieses Buch zu empfehlen. Es ist aber nicht als Begleitlektüre einer Facebooksitzung geeignet.
Um den Inhalt erfassen zu können, muss man meiner Meinung nach das ganze Buch lesen und nicht wie in anderen Wissensbücher (Mathematikbüchern) nur die passenden Kapitel.
Die Schreibweise ist aus meiner Sicht für Schüler schwierig zu verstehen, da es sehr viel Text ist und man wenig Anschaulichkeit findet. Durch geeignete Bilder und Grafiken wäre vielleicht einiges leichter verständlich, und man könnte auf etwas Text verzichten.
Dadurch würde ich es eher für erwachsene Personen empfehlen die sich für das Thema Mathematik in der Politik interessieren. Ich würde das Buch als Schüler, welcher sich einen Überblick über das Thema verschaffen will, aufgrund der ausführlichen Beschreibung nicht lesen.
Die Alterspanne würde ich zwischen 16-100 Jahren festlegen. Natürlich gibt es immer Ausnahmen schlauer Schüler, die ich hier nicht beachtet habe.
Abschließend möchte ich noch etwas dazu sagen warum ich dieses Buch gewählt/gelesen habe.
Mich hat diese Thematik Mathematik verbunden mit Politik interessiert, da mir die Verbindung die zwischen den zwei Themenbereichen besteht nie richtig bewusst war. Aber für mich persönlich war es zu schwierig geschrieben um das Erläutern der Probleme zu verstehen, denn ich finde es ist einfach zu lang und ausführlich beschrieben. Zusammenfassend würde ich sagen, dass es ein gutes Buch ist, mit einem interessanten Thema, doch die Zahl der Leser in meinem Alter, die dieses Buch unbedingt lesen wollen, ist sicherlich überschaubar.
Von: Felicitas Güra
Zählen, Messen, Rechnen 1000 Jahre Mathematik
Buchkritik zum Buch „Zählen, Messen, Rechnen (1000 Jahre Mathematik in Handschriften und frühen Drucken)“
Autor:
Da in diesem Buch oft unterschiedliche Autoren schrieben, habe ich mich dafür entschieden, dass ich nur eine dieser Autoren vorstelle. Ich habe Karin Reich ausgewählt, da sie noch die meisten Kapitel verfasst hat.
Karin Reich:
Karin Reich ist eine deutsche Mathematikhistorikerin und wurde am 13.10.1941 in München geboren. Nach dem Abitur studierte sie Mathematik, Physik und Astronomie und machte anschließend 1966 ihr Diplom zum Thema „Grundlagen der Relativitätstheorie“. Von 1967 bis 1973 war sie wissenschaftliche Assistentin am Forschungsinstitut des Deutschen Museums in München und am Institut für Geschichte der Mathematik und Naturwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ab 1980 war sie Professor für die Geschichte der Naturwissenschaften und Technik an der Fachhochschule für Bibliothekswesen in Stuttgart. Ab 1988 wurde sie dann Professorin für die Geschichte der Mathematik an der Uni Stuttgart. Von 1994 bis zu ihrem Ruhestand war sie Professorin am Institut für die Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik an der Uni Hamburg. Dort wurde sie auch Direktorin. Reich schrieb wehrend ihrer Berufstätigkeit mehrere Bücher, so zum Beispiel auch eine Biografie über Carl-Friedrich Gauß. Außerdem ist Karin Reich Mitglied in Vereinen, wie der Joachim-Jungius-Gesellschaft und der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften Erfurt.
Zum Buch:
In dem Sachbuch „Zählen, Messen, Rechnen (1000 Jahre Mathematik in Handschrift und in frühen Drucken)“, werden meines Erachtens die große Bedeutung der mathematischen Studien an der Bamberger Domschule, am Bamberger Jesuitenkollegium und an der Bamberger Universität dokumentiert. Im Buch werden in jedem Kapitel andere Bände vom 8. - bis hin zum 18. Jahrhundert rund um die Mathematik und dessen Autoren präsentiert, wie zum Beispiel Adam Ries, Johannes Regiomontanus, Johann Schöner, Christoph Clavius, sowie Abt Mauritius Knauer, der den "Hundertjährigen Kalender" veröffentlichte. Auch Albrecht Dürer und eins der ältesten Rechenbücher der Welt vom Nürnberger Ulrich Wagner aus dem Jahre 1492 werden vorgestellt. Außerdem werden mathematische und astronomische Geräte des 17. Und 18. Jahrhunderts vorgestellt. Das zum groben Überblick! Da mir manche Kapitel zu unverständlich und zu uninteressant waren, habe ich mir spezielle Kapitel herausgesucht und gelesen. Das sind: Geozentrische Weltbilder, Sonnenuhren, Feldmesskunst, Artillerie, Instrumente und einen Teil von Fassmessung und Klassiker + Kostbarkeiten.
Allgemein kann man sagen, dass die Verständlichkeit des Buches von den einzelnen Kapiteln abhängig ist. Die Kapitel, die ich las, waren alle gut verständlich, manchmal jedoch etwas zu langwidrig, so dass man schnell „lesemüde“ wurde. Als ich kurz in das Kapitel „Mittelalterliche Mathematik: Quadrivium“ herein las, konnte ich es überhaupt nicht verstehen. Viele Begriffe oder mathematische Sätze waren mir einfach kein Begriff. Auch war das Kapitel sehr langwidrig geschrieben, also mit Sätzen, die kein Ende nehmen wollten. Für einen Leser wie mich, der nur Mathematik in der Schule hat und sich nicht ausführlich damit beschäftigt, dürfte dieses Buch im Groben ungeeignet sein. Aber wer sich nur für einzelne Kapitel interessiert, der kann auch hierin lesen, wie ich es getan habe.
Am meisten hat mir das Lesen des Kapitels „Geozentrische Weltbilder“ Spaß gemacht. Gerade für die Leute, die sich für Geschichte und im Speziellen für die Geschichte der Astronomie interessieren, ist dieses Kapitel zu empfehlen.
Im Allgemeinen sind die Informationen in dem Buch pro Kapitel so vorgelegt, dass erst etwas „grobes zum Überblick“ zum Thema kommt und dann meist Bücher und Autoren oder Gegenstände vorgestellt werden. Eigentlich ist die Einteilung gut, nur kommt der allgemeine Teil manchmal zu kurz, sprich er ist zu untiefgründig.
Simon A.
Die Perlen der grünen Nixe
Die Perlen der grünen Nixe
Inhalt:
Das Buch, die Perlen der grünen Nixe, geschrieben von Rainer Kisch, ist ein mathematisches Märchen. Verfasst wurde es 1983 von Rainer Kisch.
In diesem Buch geht es um eine kleine Nixe, die die Welt der Zahlen entdeckt.
Anfangs entdeckt sie die Zahlen, indem sie ihre Wassertiere (Haustiere) und Perlen, von denen sie jedes Jahr von ihrem Vater je eines bzw. eine zu ihrem Geburtstag geschenkt bekommt, in ein Wort zu fassen versuchte. "Fünfzehn“... doch dieses Wort kannte sie nicht, allgemein ist sie mit den Zahlen nicht vertraut.
Jedoch interessieren sie die Zahlen sehr.
Durch einen Zufall lernt sie einen Fischersohn kennen. Zwar gibt es ein Problem, er ist ein Mensch und sie eine Nixe, trotzdem haben sie viel Spaß zusammen und die grüne Nixe mag ihn sehr gern. Der Fischersohn lehrt ihr die Zahlennamen, so hatten sie und ihre Meeresfreunde sich vergeblich Namen hierfür überlegt.
Dadurch, dass sie nun die Zahlennamen kannte, ging einiges leichter. Sie entkam sogar Gefahren.
Auch wenn sie die Zahlen jetzt benennen konnte, ging ihr der Fischersohn nicht aus dem Kopf. Für ihn wollte sie ein Mensch werden, das gefiel ihrem Vater gar nicht, denn sie soll doch den Nixenkönig heiraten!
Zur gleichen Zeit suchte der Fürst von Bethunien seinen Sohn. Er wurde nach seiner Geburt geraubt und der Henker, ein Vertrauter des Fürsten, sagte voraus, dass der Sohn nach 17 Jahren gefunden würde. Die 17 Jahre sind vergangenen, doch nichts geschah. Der Fürst gab jedoch nicht auf, er ließ ein Schreiben verfassen und in der Welt verteilen. In diesem forderte der Fürst alle 17jährigen Jünglinge auf, 3 schwere Fragen zu beantworten. Der Fürst war sehr schlau und meinte, sein Sohn müsse dies geerbt haben.
Zu dieser Zeit suchen die Nixe und der Fischersohn einen Zauberer auf, der die Nixe verwandeln soll. Doch dieser verlangt zuerst nach der Lösung eines Rätsels.
Der Zauberer besitzt einen Kahn, einen Kohlkopf, eine Ziege und einen Wolf.
Alle müssen auf die andere Seite des Ufers... nur wie?
In seinen Kahn passen nur zwei, er und entweder der Wolf, die Ziege oder der Kohlkopf. Lässt er die Ziege mit dem Wolf allein, frisst der Wolf die Ziege. Lässt er die Ziege mit dem Kohl allein, frisst diese den Kohlkopf auf.
Wenn der Wolf jedoch mit dem Kohlkopf allein bleibt, frisst niemand irgend jemanden. Nur wie geht das jetzt!?
Ob die Nixe und der Fischersohn es schaffen und was für Abenteuer die beiden noch vor sich haben, dafür muss man das Buch schon selber lesen.
Meine Meinung:
Ich finde das Buch ist angenehm zu lesen. Zudem ist es interessant, der Mathematik auf so eine Art näher zu kommen. Natürlich kenne ich die meisten mathematischen Zusammenhänge aus diesem Buch schon, dass sollte ich in der 10. Klasse wohl auch.Meiner Meinung nach ist hier die Mathematik in eine schöne Geschichte verpackt. Man hat beim Lesen nicht das Gefühl, etwas nicht zu verstehen, was aber auch an meinem Alter liegen kann. Das Buch ist für die Altersgruppe ab 8 Jahre vorgesehen. Ich finde das etwas heftig, weil es auch viel um logisches Denken geht. Meiner Meinung nach können Kinder im Alter von 8 Jahren noch nicht alles im Buch vermittelte Wissen nachvollziehen. Ich würde es eher ab einem Alter von 10- 11 Jahren empfehlen, obwohl man da die Zahlen von 1-20 natürlich lange kennt.
Schön zu betrachten sind die in dem Buch enthaltenen Illustrationen die die Geschichte bildlich unterstützen und die Fantasie anregen. Auch hat die Illustratorin Ruth Knorr probiert einen stark Zusammenhang zwischen dem Text und den Illustrationen zu finden, was sie für mich gut umgesetzt hat. Auch hat sie in dem Buch mit sehr schönen Farben gespielt, was die Bilder interessant macht.
Das Buch ist insgesamt interessant und niedlich zu lesen. Wer also gern einmal Lesen mit Mathematik verbinden möchte, sollte sich diese kleine, kurze, aber lehrreiche Geschichte durchlesen!
Wer jetzt Interesse bekommen hat, kann sich das Buch ganz leicht im Internet zum Beispiel unter zvab.com, amazon.de oder auch www.booklooker.de ganz leicht für ca.6-7 Euro bestellen.
Nele Mäding
Der geheime Schlüssel zum Universum
Der geheime Schlüssel zum Universum
Lucy & Stephen Hawking
Wusstest du, dass der Mond eigentlich eine Farbe hat und gar nicht grau ist? Nein? Und dass der Saturn 29,46 Erdjahre braucht, um die Sonne zu umrunden? Nicht? Und hast du schon gewusst, dass der Mars nicht nur ein Riegel ist sondern ein Planet mit zwei Monden? Wusstest du auch nicht? Dann benötigst du dringend einen Schlüssel zum Universum... Am besten einen geheimen, und am allerbesten einen, der von Lucy und Stephen Hawking geschrieben wurde! Die beiden kennst du auch nicht? Na dann erst einmal etwas zu ihnen.
Lucy und Stephen Hawking sind die Hauptautoren des Buches „Der geheime Schlüssel zum Universum“ und die Verfasser von weiteren berühmten Werken.
Stephen Hawking, geboren am 8. Januar 1942 in Oxford ist ein britischer Astrophysiker. Seit 1979 ist er Inhaber des Lukasischen Lehrstuhls für Mathematik an der Universität in Cambridge. Er lieferte viele bedeutende Arbeiten zur Kosmologie und allgemein wird er heute auch als der größte lebende theoretische Physiker seit Einstein bezeichnet. Seit den 70er Jahren veröffentlicht Stephen Hawking auch zahlreiche wissenschaftliche Werke.
Lucy Hawking ist die Tochter von Stephen und wurde am 2. November 1970 geboren. Sie studierte französische und russische Literatur und wurde Journalistin. Sie schreib für viele bekannte englische Tageszeitungen. Nach 2 veröffentlichten Romanen begann sie mit ihrem Vater an ihrem ersten Kinderbuch zu arbeiten.
Christopher Galfard ist Stephen Hawkings ehemaliger Doktorand und arbeitete mit ihm an der Gestaltung des Buches, sowie an den wissenschaftlichen Details.
Der geheime Schlüssel zum Universum ist das erste gemeinsame Kinderbuch der beiden Autoren. Es gehört zum Genre der Abenteuergeschichten.
Das Buch erzählt die Geschichte von George, einem kleinen Jungen aus einer kleinen Familie. Die Eltern von George lehnen jeglichen technischen Fortschritt ab und leben ganz nach dem Motto „Back to the Roots“. Sie besitzen weder Telefon noch Fernseher oder Computer. Umso mehr freut sich George etwas neues zu erleben, als eines Tages sein Schwein Freddy in den geheimnisvollen Nachbargarten mit dem seit langem leerstehenden Haus ausbüchst. Als George ihm folgt, entdeckt er, dass das Haus doch nicht unbewohnt ist, sondern bewohnt mit einem kleinen aufgeweckten Mädchen namens Annie und ihrem Vater und Weltraumforscher Eric. Im Haus lernt er außerdem den hochintelligenten Computer Cosmos kennen, welcher nicht nur die Möglichkeit bietet, die Personen in seinem Umfeld in den Weltraum blicken zu lassen, nein, er kann sie auch dorthin befördern. So kann George beispielsweise live dabei sein und zusehen, wie ein Stern entsteht. Alles ist super, bis Dr. G. Reeper, der Klassenlehrer von George und ein ehemaliger Kollege von Eric auftaucht und alles tut, um Cosmos in die Hände zu bekommen. Dabei schreckt er vor nichts zurück. Nicht einmal davor, Eric auf eine Reise zu einem schwarzen Loch zu schicken. Ein spannendes Abenteuer erwartet George, als er mit Annie versucht, den Computer zurück zu erobern.
Mit vielen schönen Illustrationen im Inneren des Buches, welches mit informativen Texten gespickt sind, ist der geheime Schlüssel zum Universum ein anschauliches und zugleich spannendes Kinderbuch. An dieser Stelle ist eine kleine Leseempfehlung anzubringen: Oft findet man Informationskästen mitten im Text, welche den Lesefluss behindern. Wenn das vorkommt, empfehle ich, an die Stelle ein Lesezeichen zu setzen, die Geschichte weiterzulesen und wenn ein neues Kapitel beginnt, die Informationen aufzunehmen. So behält man den Faden und lernt später trotzdem noch etwas dazu. Die Altersempfehlung liegt meiner Meinung nach bei einem Alter ab 10 Jahren. Das Buch ist besonders geeignet für Kinder welche sich für die tiefen und unendlichen Weiten des Universums Interessieren, aber auch für solche, welche einfach Freude an spannenden Abenteuergeschichten haben. Es ist sehr verständlich geschrieben, was es für Kinder, aber auch ältere Personen leicht macht, sich die Dinge einfach vorzustellen.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich etwas aus der Altersempfehlung raus bin, konnte ich doch sehr viel an Information mitnehmen. Was noch wichtig ist, ist zu wissen, dass bei manchen Zahlen, beispielsweise der Schnelligkeit des Lichts Fehler aufgetreten sind. In diesem Fall beschreibt sie das Buch mit rund 229 000 km/sec., obwohl sie bei circa 299 000 km/sec. liegt. Die Fehler können an der Übersetzung liegen.
Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen und sogar noch einmal lesen.
Zu bekommen ist das Buch im Internet, beispielsweise bei Amazon oder im Buchhandel, beispielsweise bei Thalia. Das Taschenbuch ist für 10€ zu haben und das Buch im Festeinband kostet 14€.
Adrian S.
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Große Bilder: Bild 1, Bild 2, Bild 3
Alles ist Zahl
Alles ist Zahl
Bilder von Eugen Jost sowie begleitende Texte von Peter Baptist und Albrecht Beutelspacher
“Alles ist Zahl” ist ein besonderes Buch. Es verbindet mathematische Theorien mit kunstvoll gestalteten Bildern, in diesem Falle von Eugen Jost. Ein Bilderbuch ist es trotzdem nicht. Es ist in mehrere Kapitel aufgeteilt. Zu Anfang jedes Kapitels befindet sich ein Bild, welches eine mathematische Theorie oder andere interessante mathematische Aspekte künstlerisch verpackt darstellt. Kleine Aufgaben oder Erklärungen passend zum Bild sollen einen anregen, Dieses genauer zu betrachten, zu überprüfen und zu erforschen. Danach folgt eine ausführliche und wie ich finde verständliche Erklärung zu der oder den Theorien, welche im Bild dargestellt sind. Außerdem werden in diesem Buch bedeutende Mathematiker und die mit ihnen im Zusammenhang stehenden Entdeckungen vorgestellt. Ich habe mich immer gefragt, wie ein Mensch auf solche, für viele Menschen schwer nachvollziehbaren Formeln und Theorien kommt. Die Lösung: ein Problem.
Zusätzlich werden Bilder und Texte von kleinen Zitaten bekannter Mathematiker begleitet. Dieses fand ich besonders amüsant: “Einfachheit in der Mathematik ist gerade dann besonders schön, wenn sie unerwartet und überraschend auftritt. Die Überlegungen zur Lösung eines Problems werden immer komplexer, man möchte schon aufgeben, und plötzlich, durch die richtige Blickweise, durch einen genialen Einfall, wird alles ganz einfach.” ( engl. Mathematiker und Physiker Roger Penrose). Auch dieses Textstück brachte mich zum schmunzeln: “ Das Ziel der mathematischen Sprache ist größtmögliche Exaktheit zu erzielen und damit auch möglichst wenige Anlässe für Missverständnisse zuzulassen.” Bei der Exaktheit geh ich mit, aber die Missverständnisse?
Alles in allem finde ich das Buch sehr gut. Von den meisten Sachen, die in diesem Buch vorgestellt werden habt ihr wenigstens schon mal etwas gehört, jedoch liefert es hierzu zusätzliche sehr interessante Fakten und immer wieder nachlesbare Erklärungen. Am interessantesten fand ich die Fibonacci Zahlen. Auch die Wahl des Titels hat einen interessanten Zusammenhang…
Von Marion
Einsteins Würfel oder die Revolution von Raum und Zeit
„Einsteins Würfel oder die Revolution von Raum und Zeit“
von Michio Kaku
Der Quantenphysiker Michio Kaku enführt ein weiteres Mal in die Welt der Physik. Mit simpelsten Bildern veranschaulicht das Buch komplexe Phänomene, wie etwa die Krümmung des Raums mit Hilfe einer Matratze. Einstein, „das größte, wissenschaftliche Genie seit Isaac Newton“ spielt die zentrale Rolle des Buches. Sein Lebenslauf dient als roter Faden, der durch die Revolution der Physik im zwanzigsten Jahrhundert führt. Beginnend mit der Gravitationsrevolution Newtons, über die Geburt Einsteins, dessen Flucht aus Deutschland vor den Nazis und letztendlich über sein Vermächtnis, welches er uns hinterlassen hat. Kaku beschreibt sehr präzise wie Einstein zu seiner ersten, großen Liebe, die Physik, fand. Man erhält einen hervorragenden Einblick in sein Leben, sein Umfeld und generell die damalige Zeit.
Das Buch zählt 268 Seiten, inklusive Vorwort, sowie Inhaltsverzeichnis und ausführliche Quellenangabe, was von Vorteil für die ist, die von der allgemeinen Relativitätstheorie nicht genug bekommen können. Das Buch ist 2004 unter dem Originaltitel „Einstein's Cosmos: How Albert Eintstein's vision transformed our understanding of Space and Time“ beim amerikanischen Verlag „Orion“ erschienen und hier zu Lande von Inge Leipold für den Piper-Verlag ins Deutsche übersetzt worden.
ISBN: 978-3-492-04824-8 erhältlich für 19,95€ (D)
Josephine Pallus
Origami und Mathematik
Origami und Mathematik
Papier falten – Formen gestalten
von Jürgen Flachsmeyer
Ein wirklich sehr interessantes Buch, auch für Menschen, (wie ich) die entweder nichts mit Origami oder Mathematik anfangen können, oder auch mit beidem nicht.
Ok, jetzt mal Spaß bei Seite.
Das Buch ist eine wirklich sehr gelungene Mischung aus Bastelanleitungen für Origami – Figuren und mathematischen Erklärungen.
Als Einleitung werden die einfachsten Grundlagen des Origami falten sehr gut erklärt. Diese werden dann natürlich auch mathematisch entschlüsselt, wenn man es denn so nennen kann. Schon in diesem ersten Kapitel fällt einem, bzw. mir die gute Erklärungsweise für die einzelnen Faltschritte auf und die meisten sind auch mit 2 Dimensionalen und 3 Dimensionalen Bilder veranschaulicht.
Da bekommt man richtig Lust aufs Ausprobieren.
In dem 3. Kapitel werden dann die Origami Falttechniken für die ebene Geometrie erklärt.
Bis zu diesem Kapitel kommt man auch ohne kompaktes mathematisches Fachwissen aus, meiner Meinung nach. Danach wird es schon etwas komplizierter. Wie die Überschrift schon aussagt geht es um ebene geometrische Körper, also Quadrate, Rechtecke, Parallelogramme, Rhomben, gleichseitige Dreiecke und n- Ecke. Besonders gefallen mir hier die Vorschläge zu den achteckigen Tischdekorationen. Ich habe es selber ausprobiert, sieht sehr gut aus.
Natürlich klappt das Falten nicht auf Anhieb. Hierbei ist sehr viel Geduld gefragt.
Am stärksten gebraucht wird diese auch im 4. Kapitel.
Der Schwierigkeitsgrad steigert sich noch einmal enorm.
Nicht nur was das Falten anbelangt, sondern auch die mathematischen Rechnungen. Sonst ist es natürlich ebenfalls sehr interessant und wirklich gut erläutert.
So haben nach viel Üben auch die Körper geklappt.
Im 5. Kapitel dreht es sich dann um vermischte Falt - und Flechtobjekte.
In diesem Kapitel gibt es Erklärungen zu allen möglichen Festtagsdekorationen, Windmühlen, Flachsterne und Tiergesichter. Das ist das wohl das beste Kapitel und meiner Meinung nach gehört schon viel Übung und/oder Geschick dazu das nachzubauen. Also nur was für starke, geduldige Nerven. Was mir an diesem Kapitel wiederum sehr zusagt, ist die Tatsache, dass die Mathematik etwas in den Hintergrund rückt und die Erklärungen in den Vordergrund.
Insgesamt muss ich sagen, hat mir das Buch sehr gut gefallen und würde es an die weiterempfehlen, die entweder viel Geduld und Interesse an neuem haben, die Origami begeistert sind und/oder die Mathematik lieben und verstehen. Die Erklärungen und dazugehörige Bilder sind wirklich auch Anfänger geeignet und es macht, mir persönlich, sehr viel Spaß. Und ich denke darauf kommt es an. Außerdem gefällt mir, dass das Buch ein super Beispiel für praktisch angewendete Mathematik, die auch wirklich (im wahrsten Sinne des Wortes) greifbar ist. Und für alle, die ich jetzt begeistern konnte hier noch die ISBN Nummer: 987-3-88538-120-4
Viel Spaß beim lesen, basteln und nachrechnen (:
Liebe Grüße, Lisa
Ist GOTT ein MATHEMATIKER?
Ist GOTT ein MATHEMATIKER?
Von Mario Livio
Ein israelischer Astrophysiker, 1945 geboren.
Aus dem Verlag C.H. Beck
Preis: 24,95€
Von Physikern werden „Theorien des Universums“ aufgestellt. Marktanalysten „zerbrechen sich den Kopf wann der nächste Börsenkrach zu erwarten ist“, usw. Sie alle bedienen sich der Mathematik. Und alle auf der ganzen Welt derselben Mathematik. Wie Einstein sagte: „Wie ist es möglich, dass die Mathematik, die doch eine von aller Erfahrung unabhängiges Produkt des menschlichen Denkens ist, auf die Gegenstände der Welt so vortrefflich passt?“
Diese Frage, ob die Mathematik von dem Menschen erfunden oder entdeckt wurden ist, ist der Leitfaden des Buches. Der Autor gewährt neben den wissenschaftlichen Fakten auch Einblicke in das Leben vieler bedeutender Personen. Darunter Platon, Archimedes (Über dessen Kodex gibt es auch ein Buch und auf der Homepage eine sehr gute Kritik.), Galilei, Newton und viele andere Wissenschaftler und Philosophen.
Mario Livio zeigt sehr gut, worüber die Personen dachten und warum sie gewisse Ansichten vertraten. Teils abhängig von der Kirche oder weil es am einfachsten zu erklären ist haben die Wissenschaftler sich viel mit Gott auseinander setzen müssen. Trotz des Titels „Ist Gott ein Mathematiker“ geht es eher weniger um den theologischen Gott. Er spielt damit auf Aussagen wie: „das Sonnensystem wird von der Hand Gottes zusammengehalten“ an.
Neben dem mathematischen Geschichtsexkurs geht es unter anderem um Statistik, Logik und die Erschütterung der euklidischen Geometrie.
Es ist ein sehr sensibles Thema, sich mit Gott auseinander zusetzen, da es seit Jahrhunderten Konfliktpotential in sich birgt. Mario Livio hat eine sachliche Schreibweise. Stellung zu den einzelnen Ansichten bezieht er nicht und kritisiert niemanden. Die Fakten bringt er gut verständlich und mit Humor rüber.
Das Buch ist für alle ab einem relativ jungen Alter geeignet. Wiederholtes lesen ist allerdings für alle Altersklassen zu empfehlen. Manche Zusammenhänge, denke ich, sind dann besser zu verstehen.
Mir hat an dem Buch sehr gut gefallen, dass er viele Bilder eingefügt hat. Er hat verständlich geschrieben und das Thema, meines Erachtens, gut verarbeitet.
Dass das Wort „GOTT“ so fett auf dem Umschlag prangt passt vielleicht nicht ganz. Die kleine Überschrift „Warum das Buch der Natur in der Sprache der Mathematik geschrieben ist“ sollte, in Bezug auf Gott, besser wirken.
Ich kann das Buch nur empfehlen, da es Grundwissen über viele besondere Personen enthält und viel Hintergrundwissen über die mathematische Geschichte beinhaltet.
Von Richard H.
Die Entschlüsselung des Himmels
Die Entschlüsselung des Himmels - Jo Marchant
"Der erste Computer - Ein 2000 Jahres altes Rätsel wird gelöst", verweist, auf dem Deckblatt, zum Inhalt des gesamten Buches. Ein Computer ohne jegliche Abstürze oder Fehlermeldungen (was heutzutage mehr oder weniger alltäglich ist), ist die Erfindung der Griechen. Jetzt denken manche vielleicht: "Okay, ein neuer Computer der 2000 Jahre voller Wissenschaft enthält.", NEIN. Dies ist ein Computer der vor 2000 Jahren erfunden wurde. Mit diesem Computer konnten die Griechen nicht nur Kalender und Uhrzeit bestimmen, sondern auch die exakten Umlaufbahnen unserer Planeten und sämtliche Tierkreiszeichen. Ein riesiges Werk aus Zahnrädern. Damals wurde er hauptsächlich benutzt um Sonnenfinsternissen vorauszusagen. Gefunden wurde das "ganze" um 1900 von griechischen Tauchern, welche eigentlich nur auf Schwämme aus waren. Bei ihrem Tauchgang entdeckten sie ein antikes Wrack, welches noch antikere Schätze beinhaltete, so auch einen formlosen, korrodierten Klumpen aus Bronze und Holz. In diesem Klumpen befanden sich an die 15 Zahnräder und weitere Zahlen, Beschriftungen und Skalen. Damals war noch ausgeschlossen dass es sich hierbei um ein solch komplexes Werk handelte. Jo Marchant erzählt in diesem Buch auf mitreißende Weiße vom Fund des ganzen, bis zur Rekonstruktion. Sehr spannend ist auch wie sie in diesem Buch die Forscher darstellt die herausfinden wollten wie dieser Mechanismus funktioniert. Das Ganze ist so Real und dabei auch noch spannend. Ich denke kein/e Autor/in hätte das ganze besser beschreiben können als sie. Mit einer lockeren und zugleich fesselnden Art zog mich dieses Buch so manche Stunden in seinen Bann. Am Ende wird noch von ihr spekuliert wer denn der Erfinder dieses Mechanismus sein könnte. Etwas sehr interessantes sind auch die Seiten die mit Bildern der Arbeit, der Forscher, versehen sind. Jeder der sich ein bisschen mit Astronomie und noch ein bisschen mehr für die Geschichte der Technik interessiert sollte sich dieses Buch auf jeden Fall mal zulegen. "Wie ein Da Vinvi Code aus dem wirklichen Leben" (The Telegraph), ist wohl wirklich die beste Beschreibung, die es für dieses Buch gibt!
Titel: Die Entschlüsselung des Himmels
Autorin: Jo Marchant
ISBN: 9783498064082
erstellt von Lucas Steinke
mathematisches Kuriositätenkabinett
Professor Stewarts mathematisches Kuriositätenkabinett
Autor: Ian Stewart
Verlag: Rowohlt-Verlag
Erscheinungsjahr (englischsprachig) : 2008
Erscheinungsjahr (deutschsprachig) : 2010
ISBN: 978 3 498 06411 2
Seitenzahl: 382
Inhalt:
Das Buch beinhaltet kurze Passagen, die sich um Mathematik drehen oder mit ihr in Verbindung stehen. Dazu zählen beispielsweise kleine Denksportaufgaben, geschichtliche Fakten oder Tipps, um Leute mit der Mathematik zu verblüffen oder Denkanstöße zu geben.
Kritik:
Dieses Buch ist, wie oben genannt, kein Buch, was eine fortlaufende Geschichte in sich trägt. Vielmehr setzt es sich aus vielen kleineren Beiträgen zum Thema Mathematik zusammen. Gerade das gibt den Anreiz, immer weiter zu blättern um neue kleine Tricks, Rätsel, Spiele oder auch mal Fakten aus der Geschichte der Mathematik zu ergründen. Außerdem greift der Autor zuweilen auch Dinge aus dem Alltag auf, zum Beispiel „Wann spielt mein MP³-Player eine Wiederholung?“. Genauso bietet das Buch die Möglichkeit, Familienmitglieder oder Freunde mit kleinen mathematischen Tricks in die Irre zu führen, wobei es amüsant zu sehen ist, wie diese sich mit der gleichen Aufgabe abmühen, mit der man sich vorher selbst auseinandergesetzt hat. Zudem beinhaltet das Buch auch die Beantwortung mancher Fragen, die man sich selbst vielleicht schon einmal gestellt hat oder die neugierig machen, weil man noch nie daran gedacht hat, beispielsweise warum es keinen Nobelpreis für die Mathematik gibt. Einen großen Pluspunkt stellt auch die Übersichtlichkeit des Buches dar, alle Themen werden am Anfang in einer Liste zusammengefasst und Bilder oder Zeichnungen unterstützen die jeweiligen Beiträge. Außerdem fand ich es vorteilhaft, dass die Antworten auf Rätsel erst am Ende erfolgten, was das Denken mehr anreizte.
Zugegeben, für mich bleibt manches aus dem Buch immer noch eine Kuriosität, zum Beispiel die pythagoreischen Tripel, aber erstaunt war ich trotzdem über die möglichen und unmöglichen Teilgebiete der Mathematik, die in diesem Buch mehr als empfehlenswert dargelegt sind.
Marie-Sophie
Der Kodex des Archimedes
Der Kodex des Archimedes
Von Reviel Netz und William Noel
Verlag: Beck
Preis: EUR 19,90
ISBN-10: 3406563368
ISBN-13: 978-3406563362
In dem Buch „Der Kodex des Archimedes“ geht es um den Weg und die Entschlüsselung der letzten Texte von Archimedes.
1999 wird ein altes kaputtes Gebetsbuch in dem New Yorker Versteigerungshaus Christie´s für
2,2 Millionen Dollar versteigert. Es wandert vom Ersteiger zu den Wissenschaftlern im Walters in Baltimore. Dort wird ein Team zusammen gestellt, welches das Palimpsest entschlüsseln soll.
Archimedes lebte zwischen 287 v. Chr. und 212 v. Chr. in Syrakus. Es wird das, was man über das Leben, die Familie und seine Taten weiß oder schlussfolgern kann erzählt, bis zu seinem Tod im Zweiten Punischen Krieg (218-202 v. Chr.). Es beginnt mit einem Brief an einen Freund in Alexandria, Eratosthenes.
Man erfährt wer wann den Brief gelesen hat und sie vielleicht kopierte oder eine Abhandlung zum Inhalt schrieb.
Im ersten Jahrhundert n. Chr. beginnt der Umschwung von der Rolle zum Kodex (die heutige Buchform), diese war Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr. zum Großteil abgeschlossen. Im sechsten Jahrhundert hatten es dann auch die Texte von Archimedes in einen Kodex geschafft. Durch Zerstörung, Plünderung aber auch die Umstellung von der Majuskeln zur Minuskeln Schrift erschwerten das überleben des Kodex. Es gab Kodizes durch die die Gedanken Archimedes überleben konnten, Kodex A, B, und C manche Texte sind in allen dreien oder zwei Kodizes vorhanden. Kodex A und B existieren heute nicht mehr. Nur noch Kopien oder Übersetzungen. Es wird beschrieben wie ein Palimpsest entsteht. Der Kodex wird für das neue „Werk“ zu Recht gemacht und dann wird der neue Text darüber geschrieben. So wurden über die Texte von Archimedes Gebete geschrieben. Ob dies ein fataler Fehler oder eine den Umständen entsprechende gute Idee war klärt sich im Verlauf der Handlung noch.
Das Buch liegt in Klöstern und Bibliotheken bis 1906 der New Yorker Professor Johan Ludvig Heiberg in Konstantinopel das Wissen Archimedes wieder entdeckte. Er schrieb und übersetzte viel von Archimedes, was den heutigen Wissenschaftlern eine große Hilfe ist. Das Palimpsest überstand die Weltkriege und ab den 1960er beschäftigte sich die Erbin mit dem Buch. Und dann kommt es zu Christie´s.
Zwischendurch werden immer wieder Rechnungen, Gedankengänge und Erfindungen von Archimedes erklärt. Wie z. B das Stomachion. Ein Quadrat aus „14“ Teilen zusammen zulegen. Mit modernsten Computern wurde herausgefunden dass die Anzahl der Möglichkeiten bei 17 152 liegt Archimedes hatte die ohne jegliche Hilfe von Computern oder anderen Neuzeitlichen Rechenmethoden herausgefunden.
Da die Schriften oft sehr schlecht zu lesen oder vollends überschrieben sind muss man mit bildgebender Technik die Seiten so behandeln, dass man den Text unter den Gebeten o.ä. wieder sehen kann. Es wird die Vorgehensweise und Funktionen einzelner Maschinen beschrieben. Die Wissenschaftler arbeiten mit verschiedenen Lichten und Röntgenstrahlen.
Ich finde das Buch ist sehr Interessant, auch wenn man die „Logik“ aus den Berechnungen von Archimedes nicht beim ersten Mal Lesen begreift. An manchen Stellen fehlte es mir an bestimmten Wissen um den Erläuterungen folgen zu können. Aber es gibt viele Stellen wo man dann den berühmten Ausruf „Heureka“ machen kann. Spannend ist auch durch welche Zufälle und Gegebenheiten das Palimpsest die 2200 Jahre überlebte.
Ich kann es jedem empfehlen der Interesse an Mathematik, dem Herleiten von manchen Berechnungen oder persönliches Interesse zu Archimedes hat. Aber auch ohne diese Interessen kann man das Buch mal gelesen haben.
Richard Kl. 10
PS.: --> Briefmarke <--
Mit den Augen des Computers
Mit den Augen des Computers
Phantastische Welten aus dem Geist der Maschine
von Clifford A. Pickover
Verlag: Markt&Technik
Wer sich nicht vor Formeln und komplizierten Algorithmen scheut und fasziniert von Technik und Computer ist, sollte das Buch „ Mit den Augen des Computers – Phantastische Welten aus dem Geist der Maschine“ auf keinen Fall verpassen! Der Autor zeigt dem Leser in diesem Buch die Vielfalt und die schöne Seite der Technik und der Mathematik. Zum Beispiel stellt er, teils selbsterstellte, teils von anderen Künstlern erstellte Bilder vor, welche durch im Computer eingegebene Algorithmen und Formeln entstehen, also im Prinzip per Zufall entstandene Bilder. Oder eine Simulation vom Wachstum eines Krebstumors.
Ich persönlich finde, dass es ein sehr interessantes Buch, obwohl ich jemand bin, der sonst nie liest. Leider habe ich es nicht ganz geschafft, dass Buch ganz durchzulesen, jedoch das was ich gelesen habe, war sehr ansprechend, auch wenn man bei einigen Formeln nichtmehr durchblickt. Zum Beispiel ist es sehr interessant, dass durch eine „einfache“ Formel (zB. P=e^cos(0) – 2cos(40) + sin^5(0/12)) eine Schmetterlingskurve entsteht, welche auf diesem Bild zu sehen ist: http://www.schockwellenreiter.de/perl/images/perlbutt.gif
Dieses Buch ist aber trotzdem nur für wahre Technik- und Mathefreaks zu empfehlen, meiner Meinung nach, da so viele Formeln etc. schwer zu verarbeiten sind. Ich zum Beispiel bin an manchen Stellen halb eingeschlafen, oder habe nur halb die Informationen aufgenommen oder sogar überblättert. Trotzdem, allein die Vorstellung, dass durch Formeln ganze Bilder erstellt werden können ist der Wahnsinn, schließlich kennt man ja normalerweise nur die Zeichenprogramme und ihre Vorgehensweisen. In diesem Buch werden so viele Bilder auch vorgestellt, bei welchen es unvorstellbar ist, dass sie alleine durch Berechnungen und nicht durchs Zeichnen entstanden sind. Im Großen und Ganzen ein sehr interessantes Buch, welches ich auf jeden Fall zum Kauf vorschlagen würde. Das Buch ist denke ich für beide Geschlechtsgruppen geeignet, da es doch wohl eher an den Interessen als am Geschlecht liegt, ob das Buch geeignet oder nicht ist. Allerdings könnte es sein, dass sich die männlichen Leser, durch das typisch männliche Fachgebiet "Technik", mehr zu dem Buch gezogen fühlen.
Philipp F.
Das einzige Gewisse ist das Ungewisse
Ich habe das Buch „Das einzige Gewisse ist das Ungewisse:Streifzüge durch die unberechenbare Welt der Mathematik“ von John Allen Paulos gelesen.
Vom Titel her klingt das Buch ja schon mal ganz spannend. Und auch in den Ersten Kapiteln wird einem beim lesen nicht langweilig.
Er beschreibt auf eine ganz individuelle Art die Welt der Börse, was man dort macht und wie man sich in eine Aktie wie worldcom verliebt und dadurch nur unnötig Geld verliert. Er erklärt in seinem Buch wie er sich in sie verliebt,wie er sich in sehr viele Aktien verliebt..,und wie er auf eine Idee kommt um wieder heraus zu kommen.
Das Buch fängt ziemlich gut an er erklärt wie er zu den Aktien gekommen ist und macht in seiner Geschichte immer wieder kleinere Witze hinein. Doch nach einer zeit erklärt er nur noch wie es an der Börse mit seinen Aktien so ist, versucht Mathematische Formeln an Aktien anzuwenden um zu bemerken das so ziemlich keine Formel für die Börse geeignet ist.
Nach längerem lesen fängt man schnell an sich zu lanqweilen, weil man nicht jedes Kapitel auf anhieb versteht. Es ist ein qutes Buch aber man muss viel zeit einplanen um es zu lesen. Für ältere Leute[also nicht qerade für 15 jährige] ist das Buch wahrscheinblich eins der besten die man lesen könnte. Es ist Informativ, lustig und man lernt nie aus,
Die Entdeckung des Schattens
Die Entdeckung des Schattens
Von Roberto Casati
Der Schatten ist bis heute ein Rätsel, wir empfinden ihn als unheimlich und angsteinflösend. Doch habt ihr euch eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht, wie die Welt wohl ohne Schatten aussehe? In diesem Buch findet ihr sehr viele Antworten auf Fragen die euch vielleicht einfallen, wenn ihr mal genau über den Schatten nachdenkt. In dem Buch stehen eine Menge Informationen über den Schatten selbst und seine Entwicklungsgeschichte. In Verbindung mit kurzen Sprüchen und Zitaten zum Anfang jedes Kapitels wird die Sache zusätzlich ein wenig verstärkt. Roberto Casati schreibt teilweise auch in der „Ich-Form“ und darum hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen, denn für mich kam dabei eine besondere Stimmung rüber. Ich hatte das Gefühl er sitzt neben mir und erzählt mir was er alles heraus gefunden hat, welche Antworten er auf seine eigenen Fragen zur misteriösen Erscheinung Schatten bekommen und Gefunden hatte. Das Buch ist in mehrere Teile eingeteilt und diese wiederum in Kapitel. Außerdem sehr schön finde ich, dass er die Teile mit einander verbindet, in dem er einen Dialog schrieb, in welchem sich Platon und sein Schatten unterhalten. Er schrieb gerade diesen Dialog, weil Platon zu seiner Zeit ein Experiment ausprobiert hatte, natürlich in Bezug auf den Schatten. In dem Buch „Die Entdeckung des Schattens“ stellt der Autor z.B. die Beziehungen zwischen dem Schatten und seine Auswirkung auf die Entwicklung der Menschheit dar. So bauten die Leute (in New York) damals, so um 1920 rum, Häuser die nach oben hin immer schmaler und spitzer wurden, sie sahen dann einer Pyramide sehr ähnlich. Die Form dieser Hochhäuser kann man ganz einfach begründen. Die Schatten die blockförmig waren, werfen am Tag größere und längere Schatten, als Hochhäuser die nach oben schmaler werden, vor allem zur Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht…
Ein sehr interessantes Buch das ich nur weiter empfehlen kann, es liefert sehr spannende Informationen und Erklärungen, nicht nur in Bezug zum Einfluss des Schattens auf den Bau der Häuser, sondern z.B. auch welchen Einfluss er auf unsere Planeten hat.
Marion