Bücherkiste-Mathematik

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Buchbesprechung - Die wunderbare Welt der Mathematik - Lucas Steinke

Die wunderbare Welt der Mathematik – Ian Stewart

In diesem Buch geht es darum, dass mathematische Probleme, oder interessante Ereignisse auftreten und sie erklärt und gelöst werden. Sehr schön finde ich, dass manche Geschichten auf Alltagsereignissen beruhen und manche einfach erfunden sind, so gibt das Buch sehr viel Abwechslung. Die einzelnen Kapitel sind in ihren Texten immer sehr gut erklärt und auch gut ausgedrückt. Was auch sehr praktisch ist, sind die Bilder auf vielen Seiten, an welchen immer sehr gut zu sehen ist, was gerade gemeint ist. Also geht es z.B. in einem Kapitel um ein Diagramm, was sich immer mehr ausbaut, so sind im Laufe der Seiten auch immer Bilder davon, damit man sich es besser vorstellen kann. Viele Geschichten sind sehr lustig aufgebaut und viele Personen in den Geschichten haben auch oft sehr komische und lustige Namen. Hier mal ein kleines Zitat, in dem es darum geht, dass ein Dieb etwas aus der Bücherei gestohlen hatte.

„Bald darauf kam er mit mehreren Büchern zurück, die er, wie sich herausstellte, geklaut hatte.

»Warum hast du sie nicht einfach ausgeliehen, Dennis? «

»Tut mir leid, Bertha. Die Macht der Gewohnheit. «“

In einer Geschichte findet sich z.B. auch Sherlock Holmes wieder, aber in anderen auch völlig neu erfundene Personen wie „Klotzklopfer Felsspechtelsen“ (was zugegeben ein wirklich komischer Name ist…). Meiner Ansicht nach sollte man sich aber wirklich Zeit lassen, um das Buch zu lesen und viel Spaß an mathematischen Rätseln haben, denn es ist sehr vielfältig, angefangen von „Wir zählen die Rinder des Sonnengottes“ bis hin zu „Ist Monopoly fair?“. Im Buch werden auch auf zahlreiche andere mathematische Bücher verwiesen, die meist den Grundsatz des jeweiligen Kapitels enthalten.  Mein Lieblingskapitel ist „Rififi im Abflussrohr“, dort geht es um ein gestohlenes Rhinozeros,  welches Holmes finden und den Täter überführen soll. Es wurde in einem Keller in den Abfluss geworfen und dann wollte der Täter es an einem späteren Punkt des Kanals wieder herausholen. Hier geht es dann darum, den Kanal unter dem Boden ausfindig zu machen und zu schauen, wie man dabei am besten vorgeht, denn es ist nicht viel Kartenmaterial des Abflussrohres vorhanden. Es müssen also Kurven gefunden werden, welche die höchste Wahrscheinlichkeit geben, dass man durch das Ausgraben dieser Kurven den Kanal findet. Insgesamt handelt es sich um ein sehr interessantes Buch, bei dem man selbst sicherlich viel Spaß beim Lesen hat!

Titel: Die wunderbare Welt der Mathematik

Autor: Ian Stewart

ISBN-13: 978-3-492-04770-8

ISBN-10: 3-492-04770-X

Preis: 10,30€

Buchkritik zu "Jagd auf Zahlen und Figuren"

Buchkritik zu "Jagd auf Zahlen und Figuren"

Als ich das Buch "Jagd auf Zahlen und Figuren - Mathematische Knobelgeschichten von Wissenschaft Online" zum ersten mal in der Hand hielt, dachte ich mir :" Ha, das ist schön schmal, das nehme ich!"  Außerdem fand ich das Aussehen des Buches sehr ansprechend. Ich las mir hinten die Buchbeschreibung durch und war ganz zufrieden mit meiner Wahl. Als Thomas aber später dann sagte: "Je schmaler das Buch, desto komplizierter!"  bekam ich es ein wenig mit der Angst zu tun, denn mein Buch war SEHR schmal! In der zweiten Ferienwoche begann ich dann trotzdem das Buch zu lesen.
Es sind mehrere kleine Knobelgeschichten die ca. 1-3 Seiten lang sind.
Jede Geschichte hat einen Namen und eine kurze Einleitung. Manchmal sind auch kleine Bilder vorhanden. Es sind 31 Aufgaben/Geschichten. Ab der Hälfte des Buches sind dann die Lösungen zu jeder Aufgabe zu finden. Die Lösungen werden ausführlich auf ca. 1-3 Seiten erklärt, mit den dazugehörigen Formeln.
Nun zu meiner Einschätzung.
Zu erst einmal find ich die Idee total gut, das es mehrere, kleine Geschichten mit verschiedenen Themen sind. Da ich nicht der ganz große Lesefreund bin, fällt es mir bei Büchern, die mich nicht brennend interessieren, oft schwer wirklich dran zu bleiben.  Aber, jede Geschichte  ist so kurz  dass es leicht war sie zu Ende zu lesen. Es geht immer um etwas anderes und so  hat man auch Lust  die nächste zu lesen. Würde es sich in dem  Buch nur um eine Geschichte handeln, die einen nicht interessiert, so würde man das Buch schnell weglegen und dann den Faden verlieren.
Was ich ebenfalls positiv fand, ist, dass die Aufgaben so vielfältig und abwechslungsreich sind. Z.B. gab es eine Aufgabe mit einem mathematischen Lied +  Noten, oder eine Aufgabe in der es ums Backen ging, wo auch gleich das Rezept mit dabei stand. Das mit den Bildern fand ich auch sehr gut, da man sich dann die Aufgabe besser vorstellen konnte.
Thomas hatte zwar recht damit :"je schmaler, desto komplizierter" , aber da sich das bei meinem Buch eher auf das Lösen der Aufgaben bezog, war es nicht so schlimm.
Die Aufgaben an sich waren nämlich sehr verständlich geschrieben und einfach formuliert. Ich konnte, bis auf ein paar mathematische Begriffe, die mir nicht bekannt waren, keine Fremdwörter finden. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mich bei dem Buch eher auf das Lesen, als auf das Lösen der Aufgaben konzentriert habe, da die Aufgaben für meine Verhältnisse wirklich kompliziert waren.
Somit war ich mit dem Buch relativ schnell fertig.
Die Lösungen waren sehr gut erklärt. Ich fand es gut, das nicht einfach nur das Ergebnis da stand, sondern der ganze Rechenweg mit Erklärung und Formel.
Kommen wir nun zum nicht ganz so guten, meiner Meinung nach.
Ich fand es ein wenig umständlich, dass die Lösungen von den Aufgaben getrennt sind. Das ist zwar übersichtlicher und wahrscheinlich vom Autor so gedacht , dass man nicht gleich beim umblättern die Antwort findet, sondern erstmal selber überlegt, aber ich lese Bücher lieber in einem Zuge, und will nicht nach jeder Geschichte das halbe Buch umblättern, um nach der Lösung zu suchen. Und wenn man doch das ganze Buch in einem Zuge liest, hat man dann, bevor man bei der ersten Lösung angelangt ist  die Aufgabenstellung der ersten Geschichte schon vergessen und muss sie im Grunde genommen noch einmal lesen. Das ist mir zu umständlich.
Außerdem könnte man so besser vergleichen, man müsste ja nur eine Seite zurück blättern ,um vielleicht noch einmal etwas nach zu lesen.
Ansonsten konnte ich  nichts Negatives finden und würde es nicht nur  Mathemathik-Fans empfehlen .

Autoren: Olaf Fritsche/ Richard Mischak/ Thorsten Krome
ISBN: 3-499-61971-7
Preis: 8,90 €
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag

Von Jamila Kl. 10

Die Kunst der Mathematik

Die Kunst der Mathematik

von Mario Markus

 

Die besten wissenschaftlichen Arbeiten entstehen aus einer Schnapsidee. Man muss nur mutig genug sein, sich dem Wahnsinn zu stellen.“

 

Seit je her löst das Wort „Mathematik“ bei mir eine Vorstellung aus, die einem chaotischen Schrottplatz aus Ziffern und Symbolen gleich kommt. Und genau darum geht es. Nein, natürlich nicht um Schrottplätze, aber ums Chaos und dessen Ordnung. Im Buch zeigt mario markus wie komplex doch reale Systeme und Abläufe sind, von dem Muster von Muschelschalen bis hin zu chaotisch verlaufenden Planetenbahnen. Doch wo bleibt da die Kunst?

Es ist immerhin bekannt das sich für jeden, noch so scheinbar unbedeutenden Sachverhalt eine Formel finden lässt. Diese sind nicht nur manchmal nervtötend für den Laien, sondern auch der Schlüssel zur

künstlerischen und visiuellen Seite der Mathematik. So lassen sich aus gesammelten Daten am Computer eine Halluzination simulieren, wie sie durch Stoffmangel bei einem Nahtoderlebnis der Fall ist. Das bedeutet also:

Eine Formel, ein Bild. Nach einem Vorwort und einer kleinen Einführung ins Chaos beschäftigt sich das Buch mit abstrakten und surreal erscheinenden Bildern, zuerst Schwarz-Weiß und ab Kapitel 9 dann auch in Farbe. Bis auf die paar Worte lassen sich die Bilder nicht weiter beschreiben, man muss sie einfach sehen um zu verstehen, was eigentlich dahinter steckt!

Da ich selbst viel am Computer arbeite bzw. zeichne, hatte ich sofort ähnliche bilder im Kopf und versuchte zu in derzeitige Artworks und Ideen zuintigrieren und für alle, denen es ähnlich geht, gibt es eine Lösung. Anbei befindet sich eine CD-ROM mit dem entsprechendem Programm darauf (für Windows/Mac/Linux). Kein Plan von Formeln? Kein Problem!! Das Kapitel 10 beinhaltet eine Anleitung zur Benutzung der CD, welche Gleichungen den jetzt welches Bild ergibt, sowie Übungen mit eingebauten und individuellen Formeln. Die Anleitung ist bebildert, sodass sich die Prozesse leicht nachvollziehen lassen. Zum Abschluss befinden 5. Anhänge, von denen mir persönlich Anhang D am meisten zusagt, nämlich: „Wozu brauch ich das denn jetzt überhaupt und was kann man mit den Bildern erforschen?“

 

Ich denke das Buch ist sowohl für absolute Mathe-Fanatiker als auch Leute, die sich dieser Materie erstmal nur langsam nähern wollen und vor allem der idealle Lesestoff für Chaoten! Bleibt nur noch: Viel Spaß beim lesen!

Josephine

Die-Entdeckung-des-Chaos

Die Entdeckung des Chaos

In dem Buch von John Briggs und David Peat wird das Chaos im Alltag dargestellt. Dabei wird gezeigt wie fortschrittlich die Chaosforschung ist und wie der heutige Stand der Chaostheorie ist. Die Wegbegleiterin in dem Buch heißt Alice, die auch schon in dem Buch „Alice im Wunderland“ vor Spiegeln stand, die nur so von Chaos und Ordnung wimmelten. Das ganze Buch ist in 3 große Kapitel aufgeteilt. Im ersten Teil geht es darum, wie in der besten Ordnung ein Chaos entstehen kann. Im 2. Kapitel wird versucht zu erklären, wie das Chaos in der Ordnung entsteht und wie man das Chaos wieder durch die Ordnung ersetzten kann. Im letzten Kapitel wird erklärt, wie das Chaos zur Ordnung verändert werden kann. Im Buch werden die meisten Aussagen von der Ordnung und Chaos an Beispielen im Alltag gezeigt, damit der normale Mensch, den Zusammenhang der Theorien der Ordnung und des Chaos versteht.

Im Buch wird versucht dem Leser das Verständnis zu geben, was Chaos und Ordnung wirklich ist. Hierbei stellt sich dann heraus, dass in der Ordnung auch ein Chaos steckt und umgekehrt. Dabei werden viele Sachen im normalen Leben und physikalische Dinge, wie Turbulenzen genau hinterfragt. Für einen Menschen sind Turbulenzen etwas ganz normales, halt Luftverwirbelungen. Doch was steckt wirklich hinter Turbulenzen. Wenn ein Stück Papier, ein zweidimensionales Objekt in Turbulenzen gerät verknittert dieses und wird schließlich immer mehr zum dreidimensionalen Objekt. Dies ist schon ein Beweis, wie ein einfaches ordentliches Blatt von der Zweidimenisonalität in die Dreidimensionalität gerät nur mit einfachen Turbulenzen. Also zerfällt die Ordnung des Blattes im Chaos der Turbulenzen.

Mit solchen einfachen Beispielen im Alltag wird die Chaostherorie widerlegt und erklärt. Manchmal etwas kompliziert aber, man selber als „einfacher“ Mensch versteht dann mit der Zeit den Zusammenhang zwischen Chaos und Ordnung. Aber es werden nicht nur physikalische Beispiele gebracht. Auch biologische Beispiele finden in dem Buch einen Platz. Wie z.B. die Aussetzung der Kaninchen in Australien. Wo anfangs noch kein Chaos in Sicht war und alles noch nach Ordnung aussah, entstand plötzlich aus der Ordnung ein riesiges Chaos. Mit einer „ganz einfachen“ Matheformel lässt sich auch die Vermehrung der Tiere darstellen. Auch die Informatik mit Taschenrechner und PC wird im Buch als Chaosopfer hingestellt. Der Taschenrechner macht Rundungsfehler, was eigentlich jede Rechnung falsch werden lässt. Im 3. Kapitel geht es darum, wie das Chaos wieder zur Ordnung wird. Dieses Kapitel wurde aus meiner Sicht, etwas zu schwer gemacht. Hier ist es ähnlich wie im ersten Kapitel, nur das hier versucht wird den Zusammenhang vom Chaos zur Ordnung zu schaffen. Hier werden Beispiele gezeigt, die zeigen, wo die Ordnung aus dem Chaos heraustritt.

Meiner Meinung nach beinhaltet das Buch „Die Entdeckung des Chaos“ viele Theorien die die Vorstellungskraft wachsen lassen, wo das Chaos und die Ordnung im Alltag vertreten sind. Die Beispiele sind meistens gut Verständlich, da sie sich meistens auf die Umwelt, entwickelte Theorien, Alltag und auf vieles mehr bezogen sind. Insgesamt finde ich das Buch anregend und interessant in den meisten Kapiteln. Manchmal merkt man jedoch, dass das Buch eigentlich nur was für Leute ist, die sich für das Thema Chaos interessieren. Ich finde es auch sehr gut, dass Themengebiete, wie Physik, Astronomie, Mathematik, Biologie usw. in dem Buch vorkommen und mit der Chaostheorie verbunden werden. Dabei kann man erkennen das das Chaos und die Ordnung eigentlich im Alltag meist sehr nahe beieinander liegen. Mir gefällt auch, dass im Buch sehr viel mit Bildern gearbeitet wird. Da das Thema Chaos ja meist schwer zu verstehen ist, wird die Verständlichkeit durch die Bilder erheblich erleichtert. Zum Schluss möchte ich auch erwähnen, dass der Aufbau der Kapitel auch mir neu vorkam. Dabei wird erst erwähnt wie das Chaos in die Ordnung eindringen kann. Dann kommt die Wende, wo dann das Thema von der anderen Seite beleuchtet wird. Also, wie die Ordnung ins Chaos kommt. Für mich war das Buch sehr lehrreich, doch manchmal etwas zu trocken. Aber wie das Chaos mit der Ordnung zusammenhängt, ist wirklich eine interessante Sache, da dieses Thema mal von einer ganz anderen Seite beleuchtet wurde.

Simon Kolata

 

Mathematik-ist-überall

Mathematik ist überall

von Norbert Herrmann

 

Das Parkhaus – Problem

 

In dem Kapitel geht es um das Problem heraus zubekommen, ob es günstiger ist vorwärts oder rückwärts in eine Parklücke einzufahren. Man muss beachtet das die Parklücke senkrecht gegenüber der Fahrbahn ist.. Es ist ja bekannt das man einen ziemlichen Abstand nach vorne, hinten und an den Seiten in der Parkbucht halten sollte, um z.B. womögliche Lackschäden zu vermeiden.

Das Vorwärtseinparken:

Zuerst geht man davon aus vorwärts einzuparken. Da gibt es einen Trick, indem man sich gedanklich mit seinem Auto in die Lücke stellt und rückwärts hinaus fährt.

Man stellt sich vor, dass man eine leere Parklücke hat und sein Auto gerade rückwärts fahrend (aus der Parklücke) davor geparkt hat. Die Mitte der vorderen Stoßstange, welche in die Parklücke zeigt nennt man x. Dann wird das Lenkrad zu 90° gedreht (a=90°) man schaltet den Rückwärtsgang ein und fährt nun einen Viertelbogen in die jeweils beliebige Richtung. Nun steht man an der gewünschten Anfangsposition.

Das muss man ja auch irgendwie berechnen können.

Für x stellt man nun die Koordinaten auf, die Mitte der Einfahrt zur Parklücke ist der Nullpunkt (0;0). Die Mitte der vorderen Stoßstange hat also dann den Punkt (-r-f;-r-f)

r = effektiver Wenderadius, kann mit Hilfe von Pythagoras berechnet werden

r = Wurzel R²- f² - w/2

R= Radius vom Wendekreis

w= breite vom Fahrzeug

f= Abstand der Hinachse zur vorderen Front

Vom Mittelpunkt der Parkfläche muss ein Abstand r + f gehalten werden und mit der Schnauze r – f nach vorn hin vorhanden sein.

Das Rückwärtseinparken:

Man stellt sich mit der Hengerkupplung zur Parklücke geneigt davor, so dass x die Mitte der hinteren Stoßstange ist.

r = effektive Wenderadius

b= Abstand von der Hinterachse nach hinten

Da ist die Lösung!

Man sieht, dass der seitliche Abstand ist nur r + b anstatt r + f, wie beim Vorwärtseinparken.

Vom Mittelpunkt der Parkfläche muss ein Abstand r + b gehalten werden und mit der Schnauze r – b nach vorn hin vorhanden sein.

Der Abstand zur Seite hin ist also kleiner, da b kleiner als f ist.

Da der Wendekreis über der Hinterachse liegt können wir beim Rückwärtseinparken eine wesentlich engere Position zum Parkplatz einnehmen, so können wir den Autos hinter uns mehr Platz lassen.

 

Ich finde es sehr interessant solche Probleme oder auch andere ähnliche Probleme mit denen man sich im Alltag rumschlagen muss, klären zu können. Man muss sich allerdings sehr lange dahinter klemmen um darauf zu kommen und zu merken, dass das wirklich einen großen Unterschied ausmachen kann. Oftmals denkt man über solche Kleinigkeiten überhaupt nicht nach, weil man sich nicht im Klaren ist, dass da viel mehr dahinter steckt als die Schwierigkeit beim Rückwärtseinparken.

Wenn man sich in das Problem herein vertiefen möchte, ist es am besten man skizziert sich den Sachverhalt um den Konflikt besser verstehen zu können.

Gregor Schumann

Nachtrag von Thomas J.: In dem Buch ist auch ein Hinweis auf die Mathematikseiten unserer Schule zu finden.
Es wird auf diese Seite verwiesen: Ein Herz für die Mathematik

 

Mathematische-Expeditionen

Mathematische Expeditionen - Ein Streifzug durch die moderne Mathematik

Autor: Ivars Peterson

Verlag: Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg

Beschreibung:

Ein Streifzug durch die moderne Mathematik. Mathematik einmal ganz anders! Spielerisch und lustig führt der Wissenschaftsjournalist Ivars Peterson durch das gar nicht so undurchdringliche Matheland. Ob es sich nun um mathematische Monster, Ameisen in Labyrinthen oder Drachen des Chaos handelt - auf dem oft wenig bekannten Kontinent der modernen Mathematik ist viel Lebendiges zu entdecken!

Wie die Titel, der im Buch enthaltenen Kapitel mit Überschriften wie: „Entdeckungsreisen, Schatten aus einer höheren Dimension und Geschichte vom Leben“ schon aussagen.

Meinung und Bewertung:

 

Mathematische Expeditionen ist ein sehr gutes, leicht verständliches Buch.
Dieses Buch ist lustig geschrieben, wer einen Teil nicht so ganz versteht, kann ihn ohne weiteres auslassen und woanders weiterlesen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es nicht wenige, schwer verständliche Details vermittelt, sondern dass der Autor die Eigenheiten und Unterschiede der verschiedenen mathematischen Disziplinen beschreibt, zusätzlich Beispiele erwähnt und erläutert. Deshalb ist das Buch sehr gut verständlich und gerade dadurch für Mathematikneulinge sehr interessant.

 

Ich selbst habe mich an einem Kapitel versucht. Der Titel „Verknotete Räume“ hatte mich neugierig gemacht. Beim Lesen wurde mir klar, dass dieses Kapitel von den exotisch geometrischen Formen der Seifenblasen handelt. Dieses Kapitel ist im mehrere Teilkapitel gegliedert, die wiederum ein geschlossenes Kapitel bilden. Was den Vorteil hat, dass man auch mal ein Kapitel überspringen kann, ohne gleich den Faden zu verlieren.

Das erste Kapitel was ich las,, handelte von der Idee eines Architekten namens Frei Otto und seiner Vorstellung natürliche, minimalistische, leichte und einfach zu bauende Strukturen zu schaffen, beispielsweise bei Dächer von Stadien Türmen usw. Die Strukturen wirken wie Seifenhäute, die sich über Spinnennetze legen. Seine Modelle kommen aus der Natur. Dieses Kapitel berichtet spannend und anschaulich, wie er seine Experimente, mit Plexiglasplatten Stäbchen unterschiedlicher Höhe - mit durchhängenden Stricken verbunden, die so Kanten und Firste bilden, durchführte. In eine Seifenlösung getaucht, entsteht so ein natürliches Gebilde aus Seifenhäuten.

Das Kapitel ist mit anschaulichen Skizzen und Photos versehen, so dass der Lesende sehr schnell eine Vorstellung von dem bekommt, worüber er liest. Das Kapitel beschreibt die physikalischen Grundprinzipien, die hinter diesen Dächern und Strukturen liegen, bis hin zu den mathematischen Hintergründen. Man wird zu mathematischen Formeln wie zum Beispiel der Formel zur Gesamtkrümmung von geometrischen Formen und verknoteten Räumen geführt, ohne dass es einem langweilig wird. Wenn einem langweilig wird, so kann man problemlos zu einem anderem Kapitel springen. In diesem Buch wird interessant die Vielfältigkeit der modernen Mathematik aufgezeigt. Also ein Muss für jeden Mathematikinteressierten.

Franz Münzner

Geometrie-und-Kunst-in-früherer-Zeit

„Geometrie und Kunst in früherer Zeit“

 

In fünf Kapiteln berichtet der tschechische Professor für Darstellende Geometrie,

Dr. F. Kadeřávek, über die Wechselwirkungen zwischen Geometrie und Kunst.

Die von ihm hier beschriebenen Beispiele zeigen dem Leser, dass ohne die geometrischen Grundkenntnisse, dass exakte Arbeiten der Künstler vor Jahrhunderten wohl nicht möglich gewesen wäre und so keine Bauwerke und Gemälde dieser Art entstanden wären.

 

Dr. F. Kadeřávek übermittelt sein Fachwissen über Darstellende Geometrie zusammenhängend mit überliefertem Wissen jahrhundertealten Abbildungsmethoden strukturiert in vier Bereiche:

  1. Orthogonale und schiefe Projektion

  2. Gleichseitiges Dreieck und regelmäßiges Sechseck

  3. Quadrat und Quadratnetz

  4. Projektionen des Kreises


(Ausschnitt einer Skizze Raffaels Anfang des 16. Jh.)

 

Der Leser wird auf eine Reise in die Vergangenheit mitgenommen, in der sich der Autor wohl mehr auf die Geometrie bezieht, diese aber immer in Zusammenhang mit Bauwesen und Malerei setzt.

Dr. F. Kadeřávek bezieht sich hierbei vor allem auf Beispiele aus seinem Heimatland, der Tschechischen Republik.

So erfährt der Leser nicht nur, dass vor dem Bau des Tempels auf der Insel Philae in Ägypten, der Grundriss in natürlicher Größe konstruiert wurde, vor man mit dem eigentlichen Bau begann, dass die Grundlage für das Zeichnen von Figuren geometrische Konstruktionen waren und die Kenntnis des rechten Winkels von besonderer Bedeutung für das exakte Arbeiten im Bereich der Baukunst und Malerei war.

 

Sondern er erfährt ebenso, dass eine der berühmtesten astronomischen Uhren sich am Turm des Altstädter Rathaus in Prag befindet.

Noch interessanter als diese Erkenntnis, wird wohl die Funktionsweise einer solchen Uhr sein.

Voraussetzung dafür ist ein gewisses Interesse des Lesers an dieser Thematik, genauso wird diese bei allen anderen in diesen Buch angesprochenen Themen vorausgesetzt.

 

 

Ca. ein halbes Jahrhundert nach der ersten Erscheinung dieses Buches wurde das Buch auch in Deutschland veröffentlicht.

 

Mein Fazit:

In Kurzform gelang es Dr. F. Kadeřávek viele Fakten der Thematik Geometrie und Kunst kurz und deutlich zu erklären.

Um die in diesen Buch beschriebenen Fakten richtig aufzufassen, benötigt der Leser, meiner Meinung nach, bestimmte mathematische Kenntnisse, aber vor allem ein großes Interesse an diesem Thema.

Ich würde, dieses Buch denjenigen empfehlen, die sich Fragen, wie diese oder ähnliche stellen: „Was hat Wissenschaft mit Kunst zu tun?“.

 

Dominique Güra

Onkel-Petros

Onkel Petros und die Goldbach`sche Vermutung

 

Autor: ApostolosDoxiadis

Verlag: BLT

Zum Autor: Er wurde Athen geboren und seitdem dort sesshaft.

In seinem 15. Lebensjahr wurde er an der Columbia University of New York als

Student angenommen.

Er gründete mehrere Computerfirmenund ist nun als Übersetzer und Autor von

Theaterstücken tätig.

 

Inhalt des Buches:

Die Handlung läuft darauf, dass Apostolos Doxiadis sein Leben beschreibt.

Es beginnt damit, dass er noch ein kleiner Junge ist und mit seiner Familie seinen Onkel besucht.

Seine Familie, die eine gläubige und ordentliche ist, zeigt jedoch eine große Abneigung gegenüber diesem Onkel. Der kleine Apostolos wundert sich natürlich darüber, da er an seinem Onkel keinerlei Zeichen von Liederlichkeit, Unordnung oder irgendetwas anderes Schlechtes entdecken kann.

Eines Tages ist seine Familie zum zweiten mal bei diesem Onkel und Apostolos verschafft sich die Gelegenheit ins Haus zu gelangen. Er entdeckt, dass die meisten Wände mit Bücherregalen zugestellt sind, die sich offensichtlich mit Mathematik befassen.

Bei dieser Entdeckung bleibt es für eine Weile bis Apostolos seinen Vater fragt, was er eigentlich gegen seinen Onkel hat. Daraufhin hat der Vater einen Wutanfall.

Später jedoch erzählt er seinem Sohn die ganze Geschichte: Petros habe eine großartige Karriere gemacht, hätte studiert, eine Professur gemacht und so weiter.... bis jedoch zu diesem einen Tag wie der Vater zu sagen pflegte, als Apostolos sich entschied die Goldbach'sche Vermutung zu beweisen. Die Goldbach'sche Vermutung besagt, das jede gerade Zahl größer als zwei sich als Summe zweier Primzahlen schreiben lässt. Das klingt recht einfach doch versuche doch mal dieses Theorem zu beweisen.

Der junge Apostoles will Mathematiker werden, was Petros jedoch für keinen gute Idee hält.

Petros gibt Apostolos eine Aufgabe, was Apostolos jedoch nicht weiß, ist, dass die Aufgabe der Beweis der Goldbach`schen Vermutung ist.

Die Abmachung, die die beiden vor der Stellung der Aufgabe trafen, sagt, dass Apostoles bloß Mathematiker werden darf, wenn er die Aufgabe löst.

Apostoles schafft es natürlich nicht die Aufgabe zu lösen und darf deshalb kein Mathematiker werden.

Apostoles geht danach auf eine Universität in Amerika und studiert dort Naturwissenschaften, bis er eines Tages bemerkt, dass Petros ihn mit der Goldbach`schen Vermutung hat kämpfen lassen.

Er verflucht seinen Onkel und beginnt sein Studium auf Mathematik umzuschreiben.

Dann erfährt er Petros ganze Geschichte und auch den Grund, weshalb Petros nicht wollte, dass Apostolos Mathematiker wird...

Ich finde das Buch für Mathematikinteressierte, zu denen ich nicht gehöre, gut geschrieben, da selbst ich als Laie recht gut damit zurechtgekommen bin.

Den Inhalt der Geschichte, der sich nicht mit Mathematik beschäftigt, finde ich jedoch zu trocken und theoretisch.

Alles in allem würde ich das Buch auf einer Notenskala von 1-6 mit einer 2 bewerten.

Till Kummer

Zeitrechnung-vonSumerern-bis-zur-Swatch

„Zeitrechnung- von den Sumerern bis zur Swatch“

In seinem Buch „Zeitrechnung- von den Sumerern bis zur Swatch stellt Thomas Vogtherr die Entwicklung der menschlichen Zeitrechnung dar. Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt (1-11) und in seinem 1. Kapitel seines Buches behandelt er zuerst (in kurzer Form) die astronomischen Grundlagen der Zeitrechnung. Im 1. Kapitel seines Buches Zeitrechnung beschreibt Thomas Vogtherr, dass seit dem Anfang der Geschichte sich die Zeitrechnung der Menschen an den Phänomenen des Himmels richtet. Früher nahm man an, dass der scheinbare Umlauf der Sonne um die Erde in einem geozentrischen Planetensystem die Länge (Dauer) eines Sonnenjahres war. Aber erst seit Nikolaus Kopernikus weiß man, dass sich die Erde in einem heliozentrischen System um die Sonne bewegt. Auch sagt er aus, dass man schon früher das Gefühl von immer wieder preiodisch (fast) gleich ablaufenden Naturphänomenen, Temperatur- u Niederschlagsschwankungen und Jahreszeiten. Er kommt auch zu dem Schluss, dass die „Woche“ sehr unterschiedliche Längen annehmen kann. Unsere heutige Woche besteht normalerweise aus 7 Tagen. Aber wieso ist eine Woche gleich 7 Tage? Dazu hat Thomas Vogtherr 2 Theorien. Zum einem könnte die 7 tägige Woche aus der Schöpfungsgeschichte des Christentums stammen. Denn laut Bibel schuf Gott die Welt in 6 Tagen und am 7 Tag ruhte er sich aus. Aber andererseits könnte die Woche auch vom Viertel eines Mondmonats abgeleitet sein. Man konnte früher auch bestimmte Himmelsphänomene beobachten und derjenige, der sie sich einprägte, konnte Voraussagen künftiger Himmelsphänomene treffen.

Man konnte sich aber auch früher gewisse Himmelsphänomene erklären und deshalb nahm man an, dass dafür Götter oder dergleichen verantwortlich sein. Man hatte natürlich einen Vorteil, wenn man „in den Sterne lesen“ konnte. Das hatte nämlich den Vorteil, dass man für einen Priester, Geistlichen oder Schamanen gehalten wurde und so Respekt bekam von den Unwissenden. Durch diese Geistlichen war es möglich Kalender zu erstellen, die gewisse Dinge voraussagten. Diese Kalender gerieten aber an die Grenze des damaligen Denk- und Erklärbaren, wenn Ereignisse eintraten, die man nicht genau kannte. Thomas Vogtherr sagt auch ausdrücklich, dass die Grundlagen aller Kalender seit dem Anfang der menschlichen Geschichte astronomische Gegebenheiten sein. Um diese Kalender überhaupt erstellen zu können, benötigte man damals zuerst einmal die Grundeinheit aller astronomischen Beobachtungen. Diese Grundeinheit ist die Länge oder auch Dauer eines Tages. Damit ist gemeint, wie lange die Sonne für eine einmalige Umrundung der Erde braucht. Diese Länge gibt man heute mit 24 Stunden, 3 Minuten und 56 Sekunden an. Aber auch die Länge eines Sonnenjahres ist entscheidend für die Kalenderberechnung. Gemeint ist damit die zweimalige Durchquerung des Himmelsäquators durch die Sonne. Diese „Wanderung“der Sonne wird auch tropisches Jahr genannt und wird in der Astronomie mit 365 Tagen, 5 Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden angegeben. Man kann natürlich auch die Jahreslänge auf den Umläufen des Mondes um die Sonne berechnen. Die Länge eines solchen Mondmonats beträgt 29 Tage, 12 Stunden, 44 Minuten und 2 Sekunden. Durch eine einfache Multiplikation kann man ein solches Mondjahr ausrechnen: 354 Tage, 8 Stunden, 48 Minuten und 33 Sekunden. Diese Länge eines solchen Mondjahres weist natürlich eine Differenz mit der eines Sonnenjahres auf mit: 10 tagen, 21 Stunden und 12 Sekunden.

Daraus kann man schlussfolgern, dass sich weder ein Sonnenjahr, noch ein Mondjahr sich ohne Rest in eine ganze Zahl von Tagen aufteilen lassen. Es trat aber auch ein weiteres Problem auf. Man erkannte, dass 1 Sonnenjahr eben nicht mit der Länge der Mondumläufe in Übereinstimmung zu bringen waren. Man entschied sich deshalb für die Einschiebung von Zusatztagen. Die am häufigste angewandte Schaltmethode war deshalb die Einführung ganzer Monate in das Kalenderjahr. Auf der letzten Seite im 1. Kapitel beschreibt Thomas Vogtherr noch einmal welche großen und kleinen Abweichungen es im Mittelalter von der Berechnung eines Sonnenjahres gab.

Abschließend sagt Thomas Vogtherr im 1. Kapitel seines Buches noch, dass die dauerhafte und stetig bleibende Annäherung der Kalenderjahre an das Sonnenjahr nicht möglich waren, solange bei einem Kalender Mondmonate verwendet wurden. Insgesamt war das 1. Kapitel des Buches relativ leicht zu verstehen und nur ein paar mal musste ich genauer über das Gesagte nachdenken. Auch sprachlich war das Buch (für Laien) gut zu lesen und je mehr ich las, desto interessanter wurde es und so wollte ich mehr über die Zeit und die Entstehung des Kalenders wissen.

Von Alexander Becker Kl. 10

TOP-TEN-Mathematik

Buchvorstellung

Die Top Ten der schönsten mathematischen Sätze

Das Buch "Die Top Ten der schönsten mathematischen Sätze" ist praktisch ein Sammelwerk von zehn der vielen Sätze die in der Mathematik vorkommen, welche von den Lesern des Mathemagazins "The Mathematical Intelligencer" als "Top Ten" gewählt wurden. Zusätzlich wird eigentlich alles was mit den Sätzen zu tun hat auf den rund 144 seiten relativ ausführlich erlaütert. Aber nicht nur das ist dieses Buch, sondern vielmehr ein kleines Lexikon rund um die Mathematik und deren Geschichte. Von Algorithmus über Primzahlen zu Descartes, von dem Satz des Pythagoras bis zu der mysteriösen Zahl Pi und deren Geschichte sind außerdem zahlreiche andere Vertreter der Mathematik und überhaupt mathematische Dinge in diesem Buch zu finden und diese meist gut erklärt. Allerdings ist für einen Laien ohne viel mathematisches Verstädnis oft schwer nachzuvollziehen beziehungsweise überhaupt zu Verstehen was der Autor nun gerade meint oder meinen könnte. Zusätzlich kommt dazu, dass das Buch meiner Meinung nach nicht logisch gegliedert ist, da es große Sprünge von einem Thema zum anderen macht, welche nichts (laut meinem Verstädnis) mit einander zu tun haben. Weiterhin ist es schwierig für mich einen großen Teil am Stück aus diesem Buch zu lesen, da man sich vor lauter Fremdwörtern, Skizzen, mathematischen Formeln beziehungsweise Beweisen oder Sätzen nur noch schwer konsentrieren kann. Jedoch gibt es auch sehr interessante Stellen, welche auch für Mathe uninterssierte Menschen einen "aha effekt" hervorrufen können. Zu einer solchen Stelle möchte ich nun ein Textbeispiel zitieren (zumindest teilweise!). "Durch die Jahrhunderte hat kaum eine Zahl die Aufmerksamkeit und die Phantasie der Menschen so gefesselt wie die Kreiszahl - die Verhältniszahl zwischen Umfang und Durchmesser eines beliebigen Kreises. Pi ist nicht nur eine unendliche Dezimalzahl, sondern auch geheimnisvoll und faszinierend... Die ersten 144 Dezimalstellen von Pi summieren sich zu 666. Andererseits ist 144 gleich (6+6) x (6+6). Symbolisiert die Zahl 666 in der Schwarzen Magie nicht die Hölle?..." Dinge wie diese sind schon relativ interessant , da ich ganz gerne mal eine bestimmte Sache aus einem anderem Blickwinkel sehe. Die Zahl Pi, die in diesem Buch übrigens bis zur tausendsten Stelle nach dem Komma aufgeschrieben ist, in Verbindung mit schwarzer Magie kennen zu lernen , so finde ich, ist schon mal etwas neues. Leider gab es für meinen Geschmack zu wenig solcher Bereicherungen.

Nun ja, jetzt also mein Fazit:

Als Nachschlagewerk beziehungsweise als kleines Lexikon für den Fachbereich Mathematik ist dieses Buch für so ziemlich jeden geeignet, doch um das Buch als Gesamtes zu verstehen benötigt es doch mehr als die mathematischen Schulgrundkentnisse.

Ich-aber-quadriere-den-Kreis

Buchvorstellung

„Ich aber quadriere den Kreis …“
von Klaus Schröder und Klaus Irle

"Leonardos weltberühmte Zeichnung der idealen Körpermaße eines Mannes, die Proportionsstudie nach Vitruv, enthält verschlüsselt die gesamte mathematische Botschaft."
3Sat, Kulturzeit

Leonardo da Vincis Proportionsstudie nach Vitruv Überall umgeben uns Rätsel, auf die wir keine Antwort haben. Auch so in der Mathematik. Die drei größten Aufgaben des 5. Jahrhunderts beschäftigen die Mathematiker teilweise noch heute. Die drei Aufgaben sind
  • Das Delische Problem: Zu einem gegebenen Würfel soll ein zweiter konstruiert werden, dessen Volumen doppelt so groß ist.
  • Die Drittelung des Winkels: Eine Konstruktion mit der man einen Winkel in drei gleiche Teile teilen kann und last but auf keinen Fall least:
  • Die Quadratur des Kreises: Zu einem gegebenen Kreis soll ein flächengleiches Quadrat entstehen.

Diese Aufgabe mögen auf den ersten Blick nicht besonders schwer aussehen, mag sich der Leser wohl denken und greift eifrig zu Bleistift und Taschenrechner. Aber Fehlanzeige! Diese Aufgaben sollen nur mit Lineal und Zirkel gelöst werden. Mit der „Königsaufgabe“, der Quadratur des Kreises beschäftigt sich dieses Buch, das ich hier vorstellen möchte. Die Zeichnung von Leonardo da Vincis Proportionsstudie dürfte ja wohl jedem bekannt sein, auch wenn er sie nur flüchtig kennt.

Leonardo da Vinci hatte den ehrgeizigen Versuch unternommen, die Quadratur des Kreises, wie schon vor ihm Archimedes, zu „entschlüsseln“. Er gelangte schließlich zu einer mehr als verwirrenden Lösung. Er schlug vor, einen Kreis zuzeichnen der den tausendfachen Radius des Ausgangskreises hatte. Das hieße, dass die Fläche dieses Kreises eine Million mal größer ist als die Fläche des Ausgangskreises. In diesen Riesenkreis, sollte dann eine Million Sektoren gezeichnet werden, die jeweils so groß wären wie die Fläche des Ausgangskreises. Aus einer früheren Notiz erfährt man folgendes: „‚Man stelle sich vor, der Kreis ef würde in fast unendlich Dreiecke aufgelöst, die dann auf einer geraden Linie aufgereiht werden sollen. Nimmt man nun die Hälfte ihrer Höhe und macht daraus das Parallelogramm abcd, dann wird dieses flächengleich zum gegebenen Kreis ef sein.’ Leonardo liefert hier eine Variante des Satzes, dass ein zum Kreis äquivalentes Rechteck aus dem Viertel des Kreisdurchmessers und dem Kreisumfang zu bilden ist. So ein Rechteck ließe sich wiederum leicht quadrieren.“ (S. 41-42).
Download des Beispiels 1 (StarImpress-Präsentation)
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Leonardo da Vinci hat – ob bewusst oder unbewusst – aber eine Möglichkeit erschaffen die trotzdem auf das Ergebnis kommt, und zwar in seiner berühmte Proportionsstudie nach Vitruv (die übrigens auch auf der italienischen Euromünze geprägt ist). Hier sind Beispiele für die Quadrierung des Kreises an da Vincis Proportionsstudie, ausgeführt von den beiden Autoren, dieses feselnden Buches.
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Im Endeffekt kann ich diese Buch wirklich wärmstens Empfehlen. Ganz Besonders an Freunde der Mathematik und der Kunst, da es leicht und verständlich geschrieben ist und doch eine ungeheure Fülle an Informationen in sich birgt.

Daniel Hufenbach

Die-Badewanne-des-Archimedes

Die Badewanne des Archimedes
Sven Ortoli / Nicolas Witkowski, PIPER Verlag (vergriffen)

Inhalt:
Autoren
Buch
Bewertung

Autoren:
Sven Ortoli: * 1953, studierte Physik, ist Journalist für "Vie & Science Junior" (frz. "Leben & Wissenschaft für Kinder"
Nicolas Witkowski: * 1949, studierte ebenfalls Physik, arbeitet als Lehrer und Wissenschaftsjournalist

 

Buch:
"Die Badewanne des Archimedes - Berühmte Legenden aus der Wissenschaft". Das klang einigermaßen vielversprechend und wenig nach Formeln, die mich vom Lesen abhalten könnten. Auch ich kenne die Legende von Archimedes, der in der Badewanne entdeckt hatte, wie man seinen Auftrag des Königs von Syrakus - den Fälscher seiner Krone zu überführen (der Schmied hatte anstatt reinen Goldes zu benutzen eine Silberkrone mit Gold überzogen) - lösen konnte und dann nackt auf der Straße "Heureka - Ich hab' es" geschrien haben soll.
Das Buch will viele berühmte Legenden aus der Wissenschaft aufklären und sie - so habe ich das Vorwort verstanden - vollkommen ad absurdum führen. Das Vorwort übrigens ist eines von denen, die man nicht unbedingt lesen muss, die Autoren prahlen, finde ich, zu sehr über ihren neuartigen Ansatz, was recht langweilig ist, zum Beispiel: "Mit genau der Frage sind wir an die wissenschaftlichen Mythen herangegangen: War Newtons Apfel ein Golden Delicious oder ein Granny Smith? Badete Archimedes in einer Badewanne von Jacob Delafon oder in einem einfachen Zuber? Und war Leonardo da Vinci in der Lage, eine Gleichung zweiten Grades zu lösen?" Leider werden auf all diese gestellten Fragen keine Antworten gegeben und: Was offensichtlich frech und "bilderstürmerisch" wirken sollte, wirkt hier sehr langweilig.
Das zieht sich allerdings nicht allzu sehr durch die 20 gut recherchierten Geschichten durch, die gut zu lesen sind, trotz der Tatsache das die Autoren immer wieder abschweifen und nebensächliches erzählen. Immer wieder gibt es auch ein bisschen Humor (wie die CERN - Wissenschaftler, die in Archimedes' Weise "We ' ve got it! " ausrufend, nackt aus dem Bad strömen oder wenn der "Laplace'sche Dämon" mit Faust verglichen wird). Auch über Einstein als paradoxe Mythenfigur erfährt man etwas, ebenso wie über Leonardo der offensichtlich gar kein so großes Genie war, sondern ein mittelmäßig gebildeter Mensch, der viel von seinen Vorgängern kopiert hat und sich erst im hohen Alter an die Geometrie getraut hat.
Allerdings erreicht das Buch sein Ziel bei Weitem nicht, einige Mythen bleiben bestehen, wie etwa auch der von Archimedes oder auch nur der wahre Kern der Mythen erzählt wird (was ja an sich nicht verkehrt ist). Eine Geschichte dreht sich auch nur um eine Roman- beziehungsweise Filmfigur: Frankenstein. In diesem Kapitel wird der Frankenstein-Film von 1931 entmystifiziert und die eigentliche Version des Buches enthüllt, wenn auch am Schluss der Story ein etwas komisches Fazit gezogen wird.

Bewertung
Das Buch selbst ist in Ordnung, allerdings vermisse ich teilweise die Schlüssigkeit der Erkenntnisse der Autoren und etwas nie da gewesenes ist das Buch natürlich auch nicht, da es selbst zum Teil unter die missglückten Bücher fällt, die mit wissenschaftlichen Mythen aufräumen wollten, über die in der Einleitung berichtet wird. Fazit: Mittelmäßig.

Mathe-voll-logisch

Mathe voll logisch

In dem Buch geht es darum Mathe jungen Menschen schnell und einfach beizubringen. Am Anfang des Buches werden die mathematischen Zeichen wie zum Beispiel Plus und Minus erklärt Das finde ich zwar nicht gerade so toll, weil ich denke, dass jeder der das Buch lesen kann, weiß was die Zeichen bedeuten.
Das Buch ist sowohl für Erwachsene als auch für junge Menschen geschrieben verschiedenen mathematischen Aufgaben sind jeweils in verschiedene Kapitel unterteilt Nach einigen Kapiteln kommt öfter mal ein Bildwitz, der soll dazu dienen, das das Buch spannend bleibt und man weiter liest.
Die Matheaufgaben in dem Buch sind mit kleinen witzigen Bildern geschildert. Die Lösungen stehen immer mit dabei und sind leicht nach zu vollziehen.
Kurz: es sind leicht und schnell die Grundlagen für den Matheunterricht gelegt.
Meine eigene Meinung zu dem Buch fällt so aus:
das Buch ist schnell gelesen man hat viel dazugelernt und es hat noch dazu Spaß gemacht, also ein perfektes Buch für Faule.
B. Lechner

Geometrie-mit-Taxis

Geometrie mit Taxis, die Köpfe der Hydra
Und andere mathematische Spielereien

Martin Gardner

In dem Buch von Martin Gardner geht es um Probleme und meistens auch um deren Lösung. Diese Probleme sind nicht nur mathematisch sondern auch physikalisch und chemisch. So kommt schon in ersten Kapitel die Frage nach einer zweidimensionalen Welt auf. Diese Welt hat ihr eigenes Universum, das unseren sehr ähnelt. Der Mathematiker A. K. Dewdney hat sich nach dem Roman eines Geistlichen dem "Planiversum" zu gewandt. Er hat sich desen Physik, Biologie und Chemie vorgestellt und hat darüber Bücher geschrieben und Vorlessung gehalten.Viele Dinge (alltägliche Probleme, alte Rätsel, usw.) werden Mithilfe von Parabeln, Graphen, Digraphen usw. erklärt. Wer Graphen und Parabeln kennt und mit sogenannten "Digraphen" nichts anzufangen weiß dem Hilft die nächste Textstelle:

In der Graphentheorie wird ein Graph als eine Menge von Punkten definiert, die durch Linien miteinander verbunden sind; die Punkte heißen Knotenpunkte oder Ecken, die Linien Kanten (dasselbe Punktepaar also 2 oder mehr Kanten verbindet). Wenn man jede Kante eines Graphen (beispielsweiße durch Einzeichnen einer Pfeilspitze) eine richtung zuordnet, also eine Reihenfolge ihrer endpunkte herstellt, heißt der Graph gerichtet oder Digraph, und eine gerichtete Kante heißt auch Bogen.

Mit so einen Digraphen kann man nicht nur Sachen darstellen, sondern damit auch Auflösen. Zum Beispiel berühmte "Flußüberquerungsaufgaben", dazu gehören: Missionaren und Kannibalen, der eifersüchtige Ehemann und der Händler mit dem Boot, Wolf, Ziege und Kohlkopf. Der eifersüchtige Ehemann: Drei eifersüchtige Ehemänner (3) mit ihren Frauen (3+3=6) wollen ein Fluß überqueren haben aber nur ein Boot welches 2 Personen transportieren kann. Eine Frau darf aber nie mit einem fremden Mann alleine sein, geht das? Wenn man das Problem oder Rätsel ohne den Digraphen angeht hat man lange zu knobeln. Mit einem Digraphen ist es eine Angelegenheit von 5 Minuten.

Einschätzung/Kritik: Ich fand das Buch interessant, hatte aber oft Probleme beim Lesen weil mit vielen Fachausdrücken und mathematischen Wörtern,erklärt wurden. Am besten fand ich das "Planiversum" weil diese Welt sehr interesse weckend beschrieben wurde. wie zum Beispiel die Chemie: besteht aus 16 Elementen die ersten beiden sind Wasserstoff und Helium.

Valentin Hübner

Die-Welt-als-Roulette

Die Welt als Roulette Denken in Erwartungen

Autor: Pierre Basieux

Roulette alles nur Zufall? Weit gefehlt!
Es gibt beim Roulette Erkenntnise über Abweichung vom reine Zufall und einige von ihnen konnten zu ausgeglügelten Methoden mit einer positiven Gewinnerwartung ausgebaut werden. Das gilt aber nicht nur für den Spieltisch, sondern auch für die Welt und das tägliche Leben - jedes Alltagsproblem ist auch ein Rouletteproblem: die Evolution, die Berufs- und Partnerwahl, einfach Entscheidungen jeder Art.
Über diese Ding hat sich Pierre Baiseux gedanken gemacht und es zu eine wirklich sehr interessanten Buch zusammen geführt.
Worum geht es in diesem Buch?
Zitat: ,,Die Motive, ein Casino zu besuchen, sind vielfältig. Lust am Nervenkitzel und Schicksalsspruch, die Hoffnung zu gewinnen, ein bisschen Spielleidenschaft, etwas Unterhaltung: Heute ist das Spielcasino eine gesellschaftliche Experimentierstube, die Zerstreuung bietet, ein Ort der ungezwungenen Begegnung und (ent)spannenden Traumfreiheit, der die Hohe Regelungsdichte unserer Gesellschaft mildert.
Speziell das Roulette hat noch einen weiteren, nämlich einen faszinierenden wissenschaftlichen Aspekt. Analytische Untersuchungen von Universalisten wie Pascal, Fermat, Bernoulli, Gauß, Laplace und anderen mündeten früh in die Begründung einer elementaren, sehr fruchtbaren Wahrscheinlichkeitsrechnung und bald etablierte sich die Quantifizierung von Glück, Unglück und Massenerscheinungen in statistischen Tabellen. Als man erkannte, dass Zufälligkeit ein Strukturmerkmal unserer Welt ist, wurde stochastisch ein komplementärer Begriff zu deterministisch. Das Kausalitätsprinzip und die Stochastik führten sogar über instabile dynamische Prozesse zur Chaos- und Komplexitätstheorie, der modernen Erforschung komplexer sensibler Systeme. Roulette ist ein solches komlexes sensibles System, das durch eine Ordnung auf einer gröberen (statistischen) Skala gezähmt werden kann, ein Aspekt, der in diesem Buch den weitaus größeren Teil der Roulettefaszination ausmachen wird." Außerdem sind in diesem Buch alle wichtigen Spielregeln kurz und knapp zusammen gefasst.
Die Zufallsmaschine und die Spielregeln
Zitat: ,, Herzstück des Spieles ist ein Zufallsgenerator in Form eines Kessels, der Roulettemaschiene. Diese besteht im wesentlichen aus einer Drehscheibe, die um eine vertikale Achse rotiert und an deren Rand 37 gleichgroße Fächer, getrennt durch Stege, angebracht sind. Diese Fächer sind zur Aufnahme einer kleinen weißen Kugel bestimmt. Konzentrisch zum Fächerkranz und fest verbunden mit ihm ist ein Nummernkranz mit den Zahlen 0 (Zéro), 1, 2, 3,..., 35 und 36 in einer bestimmten Reihenfolge angebracht. Die Drehscheibe wird durch ein an der Achse angebrachtes Drehkreuz in Rotation versetzt. Die Kugel wirft der Croupier entgegengesetzt zur Drehrichtung der Scheibe in den überhöhten Rand des Holzbeckens ein, das die Scheibe umgibt. In dem Holzbecken sind zudem metallene, rautenförmige Verzierungen befestigt, die dem Lauf der Kugel zur Drehscheibe hinunter Hindernisse entgegengesetzen und sie zu einem schnelleren und vor allem regellosen Absturz zwingen. Da der Fächerkranz der Scheibe am tiefsten gelagert ist, kommt die Kugel in genau einem der 37 Fächer schließen zur Ruhe.
Der Spieler kann dis zur Absage durch den Croupier (<>) Spielmarken (Jetons, Chips) auf Nummern oder zulässige Nummernkombinationen des Tableau gegen die Bank setzen oder setzen lassen. Die Kugel entscheidet über Gewinn oder Verlust. Nach dem Gewinnplan kann ein Gewinn vom Einfachen bis zum Fünfunddreißigfachen des Einsatzes erzielt werden. So ein Kugelwurf (<>) ist also ein Zufallsexperiment und die Zahl (Nummer), in deren Fach die Kugel schließlich zu liegen kommt, ist die Gewinnzahl des Coups."
Fazit: Wer dieses Buch gelesen hat, kann von sich behaupten das er einen tiefen Einblick in die Welt des Roulette bekommen hat. Es ist sehr interessant geschriebenes und anschaulich dargestelltes Buch über die Faszination des Roulette. Ich wünsche viel Spaß beim lesen und vieleicht auch beim selber ausprobieren.
Nadja Heuschkel